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%T Städtische Programme gegen räumliche Konzentrationen von Armut: zwischen effizienter Regulation und Empowerment?
%A Frey, Oliver
%A Hamedinger, Alexander
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 2915-2947
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:39:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-143283
%X "Veränderte Rahmenbedingungen wie neue Informationstechnologien, Globalisierung der Wirtschaftsbeziehungen und zunehmende 'Supranationalisierung' politischer Entscheidungsfindung erhöhen den Druck auf eine Reform der politisch-administrativen Systeme. Zudem wird vor dem Hintergrund einer verstärkten Ausdifferenzierung der Gesellschaft bezüglich der sozialen Lage, der Wertvorstellungen und der Lebensstile sowie der Zunahme der räumlichen Konzentration von Armut die politisch-administrative Regulation nach einheitlichen Zielvorstellungen immer schwieriger und bedarf neuer, innovativer Vermittlungsformen. Wenn es weiterhin richtig ist, dass die Regulationsmöglichkeiten und -fähigkeiten der Nationalstaaten zusehends erodieren, und die aktive Beeinflussung von Politik durch BürgerInnen auf der supranationaler Ebene schwierig ist, dann wird die Ebene der Städte für die Erarbeitung von Modellen für die Neugestaltung des Verhältnisses von Staat, Markt und Zivilgesellschaft und damit für die Suche nach innovativen Regulationsformen relevanter. Die jüngste Vergangenheit ist dadurch geprägt, dass einzelne Städte neue Organisations- und Kommunikationsformen sowie neue Regulationsstrategien zur Lösung des Problems der räumlichen Konzentration von Armut entwickelt haben. Solche Strategien, in welchen unterschiedliche Politik- und Verwaltungsfelder zusammengeführt und neu koordiniert werden, drücken sich in lokal unterschiedlichen Formen des 'Quartiersmanagements' aus und werden zumeist im Zusammenhang mit der Einrichtung von lokalen 'Governance-Strukturen', die eine Form der Reaktion auf die 'notwendige' Überwindung von Starrheiten und Rigiditäten von 'fordistischen' Regimen sind, thematisiert. Der Begriff 'Governance' verweist u.a. auf die Berücksichtigung unterschiedlicher Akteure aus dem privatwirtschaftlichen, öffentlichen und gemeinnützigen Sektor in politischen Entscheidungsfindungen, auf die Einrichtung horizontaler Verhandlungssysteme als projektorientierte Politikformen sowie auf die Etablierung von Strukturen 'effizienter Regulation'. In diesem Beitrag wird untersucht, inwiefern diese städtischen Programme zur Bekämpfung der räumlichen Konzentration von Armut tatsächlich einen Wandel der lokalen politisch-administrativen Systeme im Hinblick auf die Etablierung von effizienten Regulationsmechanismen unterstützen, welche Hindernisse diesem Wandel entgegenstehen und wie Empowerment-Strategien im Sinne von Mitbestimmung, Aktivierung sowie Partizipation in diesem Kontext des Wandels konzipiert und umgesetzt werden." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info