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@incollection{ Lemke2006,
 title = {Dimensionen genetischer Diskriminierung: empirische Studien, theoretische Reflexionen und praktische Probleme},
 author = {Lemke, Thomas},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2006},
 booktitle = {Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2},
 pages = {3081-3088},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-37887-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-143155},
 abstract = {"Die Verbreitung von genetischen Tests in der Medizin hat zur Produktion einer neuen Kategorie von Individuen beigetragen: Menschen, bei denen im Rahmen genetischer Untersuchungen Risiken für bestimmte Krankheiten diagnostiziert wurden, an denen sie vielleicht in der Zukunft, möglicherweise aber auch niemals erkranken werden. Diese 'virtuellen' oder 'gesunden Kranken' sind im Alltag häufig allerdings bereits mit realen Formen von Benachteiligung, Ausschluss und Stigmatisierung konfrontiert. Das Spektrum möglicher Diskriminierungen von Risikopersonen reicht von Benachteiligungen im Adoptionsrecht über Probleme mit Arbeitgebern bis hin zur Verweigerung von Versicherungsschutz. Die meisten Fälle einer solchen genetischen Diskriminierung sind in den USA dokumentiert. Es gibt jedoch auch Hinweise, dass auch in Deutschland Menschen aufgrund diagnostizierter oder mutmaßlicher genetischer Risiken diskriminiert werden. In seinem Beitrag möchte der Verfasser zunächst das Konzept der genetischen Diskriminierung einer theoretischen Reflexion und kritischen Überprüfung unterziehen. Die wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Problem genetischer Diskriminierung befindet sich noch am Anfang. Insbesondere ist zu diskutieren, worin sich genetische Diskriminierungsformen von nicht-genetischen unterscheiden. Im zweiten Teil des Beitrags werden erste Ergebnisse einer explorativen Studie vorgestellt, die Formen genetischer Diskriminierung in Deutschland am Beispiel der Betroffenen einer genetischen Krankheit - der Huntington-Krankheit - nachgeht. Dabei soll untersucht werden, wie verbreitet diese Praktiken sind und in welchen gesellschaftlichen Feldern sie in welcher Weise auftreten." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; discrimination; Benachteiligung; genetischer Test; North America; Diagnostik; Krankheit; Diskriminierung; Federal Republic of Germany; USA; Nordamerika; diagnostic; genetic test; deprivation; illness; United States of America}}