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@incollection{ Wolf2006,
 title = {Kulturelle Orientierungen und Institution: einige ungelöste Probleme des "neuen Geistes" von Boltanski und Chiapello},
 author = {Wolf, Harald},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2006},
 booktitle = {Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2},
 pages = {3759-3765},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-37887-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142565},
 abstract = {"Boltanskis und Chiapellos Studie 'Ein neuer Geist des Kapitalismus?' liefert interessanten Stoff für mindestens drei soziologische Diskussionslinien: die kapitalismustheoretische (insbesondere was die Frage kultureller Konstitutions- und Stabilitätsbedingungen des Kapitalismus anbelangt), die herrschafts- und wissenssoziologische (etwa im Hinblick auf Funktionen und Entwicklung von Managementideologien) sowie die organisations- und arbeitssoziologische (vor allem im Hinblick auf Formen, Funktionen und Folgen neuer Organisationskonzepte). Der Beitrag versucht eine Einschätzung des Anregungs- und Innovationspotenzials der Studie für diese drei Diskussionslinien. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von kulturellen Orientierungen und Struktur wie Wandel von Institutionen, insbesondere der Kerninstitution des kapitalistischen Unternehmens. Gezeigt wird, dass und inwiefern die Studie einen wichtigen Beitrag zur Analyse der Bedeutung kultureller Orientierungen im Prozess kapitalistischer Rationalisierung leistet, - der zu notwendigen Präzisierungen und Erweiterungen herausfordert. Als Schwachstellen des Ansatzes erscheinen zum einen seine mangelnde historische Tiefenschärfe, die zu einer Überbetonung der Novität der betrachteten Phänomene verleitet, zum anderen, und schwerer wiegend, die unzureichende Verbindung der Analyse von Legitimationsprinzipien mit einer Analyse der Strukturen und Widersprüche der institutionellen Ordnung, in welcher jene Prinzipien Geltung beanspruchen. Gelänge eine überzeugendere Verbindung dieser Analyseebenen, ließe sich - so die Annahme - manches, was in der Perspektive von Boltanski und Chiapello zunächst allein als 'paradoxe' oder 'nicht-intendierte Folge' von Akteursorientierungen (etwa der 'Künstlerkritik' am Kapitalismus) erscheint, angemessener als historisch-spezifische Ausprägung einer ambivalenten Handlungskonstellation bestimmen, deren Ambivalenz in der widersprüchlichen Form der Institutionalisierung kapitalistischer Rationalisierung immer schon angelegt war und ist." (Autorenreferat)},
 keywords = {institutional change; institution; Handlung; capitalism; Kapitalismus; business management; kulturelles Verhalten; cultural behavior; kulturelle Faktoren; Unternehmenspolitik; Handlungsorientierung; Organisationsstruktur; action; institutioneller Wandel; institutionalization; organizational structure; Unternehmen; Institution; world of work; cultural factors; Arbeitswelt; Norm; standard; Rationalisierung; organizational culture; Unternehmenskultur; enterprise; company policy; Unternehmensführung; rationalization; action orientation; Institutionalisierung}}