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Integrative function of east-west comparisons in east German family table discussions
[collection article]

dc.contributor.authorGrötsch, Verenade
dc.contributor.editorSahner, Heinzde
dc.contributor.editorSchwendtner, Stefande
dc.date.accessioned2010-10-01T14:32:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:31:49Z
dc.date.available2012-08-29T22:31:49Z
dc.date.issued1995de
dc.identifier.isbn3-531-12836-1de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17192
dc.description.abstract"In diesem Beitrag soll anhand des Beispiels einer thüringischen Familie fallanalytisch dargestellt werden, wie die durch die deutsche Vereinigung hervorgerufenen Unsicherheiten ihren Niederschlag im Alltag finden und welche kommunikativen Strategien angewendet werden, um den Erfordernissen der Umbruchssituation gerecht zu werden. Schon bei der ersten Durchsicht des Materials fiel auf, daß - weitgehend unabhängig von den jeweils behandelten Themen - permanent der Vergleich mit dem Westen gesucht wird: Immer wieder erfolgt in den Familiengesprächen ein Abgleichen 'östlicher' und 'westlicher' Kategorien über Kontrastpaare wie 'früher/heute', 'wir/die' oder 'hier/drüben'. Diese auffallende Häufung kontrastiver indexikaler Elemente auf temporaler, personaler und lokaler Ebene ermöglicht eine Qualifizierung von 'alten' und 'neuen' Erfahrungen, die miteinander verglichen werden. Die situative Aktivierung gemeinsamen Vorwissens, der Rückgriff auf die gemeinsame Vergangenheit legt eine geteilte Bewertungsebene nahe, die zur entscheidenden Ressource im Umgang mit neuen Wissensbeständen wird. Es erfolgt also im Zuge der notwendigen Aneignung und Anwendung neuer Wissensbestände keine Substituierung oder passive Delegitimierung des bisherigen Wissensbestandes, sondern eine Kontrastierung und Inbezugsetzung alter und neuer Werte bzw. Erfahrungen mittels des dichotomen Verortungsschemas Ost-West, das beinahe unbegrenzt anwendbar wird. Die permanente Präsenz des Ost-West-Vergleichs, der mit routinisierter Selbstverständlichkeit bemüht wird, um den Kontrast zum 'Westen' und damit die Konturen des 'Ostens' zu schärfen, muß als Symptom des Übergangs gelten: Da die Alltagsregeln der Westdeutschen nicht wie die institutionellen Regeln einfach übernommen werden konnten, offenbarte sich eine 'Leerstelle', die immer dann mit althergebrachten Werten und Normen aufgefüllt wird, wenn das Fremde (also die BRD) in seiner Eigenart erfaßt werden muß. Der solchermaßen unterstellte Ost-West-Kontrast wird durch die Gegenüberstellung 'östlicher' und 'westlicher' Werte in den Vergleichen am Leben erhalten, und zwar nicht auf politischer, sondern auf sozialer Ebene. Der Ost-West-Vergleich wird demnach als identitätsstiftendes Medium eingesetzt, da dessen implizites Wissen in der schwierigen Phase des Übergangs eine verwertbare Leitlinie bildet und so den Beteiligten einen Status sichert, der in der angemahnten Form nicht mehr existiert." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherWestdt. Verl.de
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleZur integrativen Funktion von Ost-West-Vergleichen in ostdeutschen Familientischgesprächende
dc.title.alternativeIntegrative function of east-west comparisons in east German family table discussionsen
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collection27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppende
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityOpladende
dc.subject.classozKommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistikde
dc.subject.classozSociology of Communication, Sociology of Language, Sociolinguisticsen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozbehavioren
dc.subject.thesozidentity formationen
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.subject.thesozWertorientierungde
dc.subject.thesozconversationen
dc.subject.thesozIdentitätsbildungde
dc.subject.thesozThuringiaen
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozFamiliede
dc.subject.thesozvalue-orientationen
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozOst-West-Vergleichde
dc.subject.thesozfamilyen
dc.subject.thesozneue Bundesländerde
dc.subject.thesozNew Federal Statesen
dc.subject.thesozlanguage behavioren
dc.subject.thesozThüringende
dc.subject.thesozeast-west comparisonen
dc.subject.thesozSprachverhaltende
dc.subject.thesozGesprächde
dc.subject.thesozVerhaltende
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-141335de
dc.date.modified2010-10-01T14:32:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10041476
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internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10034530
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internal.identifier.thesoz10035149
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo540-543
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internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaften im Umbruch"de
dc.event.cityHallede
internal.identifier.ddc301
dc.subject.methodsempirischde
dc.subject.methodsempirisch-qualitativde
dc.subject.methodsempiricalen
dc.subject.methodsqualitative empiricalen
dc.date.conference1995de
dc.source.conferencenumber27de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
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internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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