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@incollection{ Korff1996,
 title = {Globale Integration und lokale Fragmentierung: das Konfliktpotential von Globalisierungsprozessen},
 author = {Korff, Rüdiger},
 editor = {Clausen, Lars},
 year = {1996},
 booktitle = {Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995},
 pages = {309-323},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-35437-3},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-140647},
 abstract = {"In der aktuellen Diskussion über Globalisierungsprozesse lassen sich zwei Hauptstränge unterscheiden: Einerseits In der aktuellen Diskussion über Globalisierungsprozesse lassen sich zwei Hauptstränge unterscheiden: Einerseits Analysen globaler Kultur und die Analysen der Globalisierung von Kapital-, Migrations- und Informationsflüssen, die aus den Diskussionen der neuen Stadtsoziologie hervorgegangen sind. Während die einen sich mit Religionen, Konsumerismus, neuen Lebensstilen usw. befassen, geht es den anderen um Finanzmärkte, transnationale Konzerne, Technopoles, Polarisierung und Fragmentierung in den Städten. Eine Perspektive zur Verbindung beider Ansätze bietet Lefebvres Konzept der Produktion des Raumes. Nach Lefebvre führt Industrialisierung zu einer Fülle von Waren und Konsumgütern. Damit wird Knappheit der 'Überlebensmittel' zunehmend reduziert und auf periphere Gebiete begrenzt. Parallel zur Ersetzung von Knappheit durch Fülle entsteht eine zunehmende Verknappung freier Produktionsinputs. Dadurch werden diese wertvoll und selbst zu produzierten Waren. Die Warenproduktion mittels Waren (Sraffa) wird total und bezieht die Bedingungen am Ort der Produktion mit ein. Der Raum selbst wird zur Ware. Produzierbarkeit des Raumes ist die Abstraktion von den spezifischen ortsgebundenen ökonomischen, politischen und kulturellen Bedingungen. Abstraktion ist nicht Homogenisierung, sondern erlaubt im Gegenteil eine weitreichende Differenzierung. Diese Differenzen sind nicht vorgegeben, sondern werden von Akteuren im Kontext der Ausbildung von Netzwerken und Gruppen geschaffen. In der Konsequenz entwickelt sich eine Parallelität mit je spezifischen Ressourcen verbundener globaler, lokaler und nationaler Räume, die nicht in Form konzentrischer Kreise integriert sind, sondern sich teilweise überlagernd nebeneinander existieren. Die zunehmende globale Integration findet ein Pendant in lokaler Fragmentierung." (Autorenreferat)},
 keywords = {zone; integration; Raum; nation state; Gesellschaft; society; Globalisierung; international migration; Stadt; culture; globalization; town; Nationalstaat; Weltgesellschaft; Kultur; internationale Wanderung; world society; Integration}}