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Is the welfare state responsible for deviant behavior?
[collection article]

dc.contributor.authorFriedrichs, Jürgende
dc.contributor.editorClausen, Larsde
dc.date.accessioned2010-10-01T14:29:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:19:38Z
dc.date.available2012-08-29T22:19:38Z
dc.date.issued1996de
dc.identifier.isbn3-593-35437-3de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17114
dc.description.abstract"Ausgehend von der These von Klages, der Wohlfahrtsstaat habe die Tendenz, Anomie zu erzeugen, werden die Zusammenhänge von Wirtschaftswachstum, staatlicher Wohlfahrt und Anomie untersucht. Den theoretischen Kern hierzu bildet die Hypothese, relative Deprivation, also die Diskrepanz von subjektiv erwartetem und subjektiv erfahrenem Wohlstand, würde zu abweichendem Verhalten führen. Diese Hypothesen werden in einem Makro-Mikro-Modell expliziert und mithilfe einer Sekundäranalyse mit Daten des Allbus geprüft. Die Ansprüche an den Staat lassen sich empirisch gut belegen. Schwieriger ist es, Bedingungen anzugeben, unter denen nicht (mehr) erfüllte Ansprüche auch zu einem erhöhten Ausmaß abweichenden Verhaltens führen. Für die gegenwärtige ökonomische Situation in der BRD ist jedoch ein anderer Fall bedeutsamer: die Kombination von wirtschaftlichem Abschwung und steigender sozialer Ungleichheit. Wie die Analyse zeigte, hat eine Reihe sozialer Gruppen real Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, so daß eine Kürzung wohlfahrtsstaatlicher Leistungen für Ihre Existenzbedingungen prekär ist. Empirische Analysen zeigen, daß zwischen Einkommensungleichheit und abweichendem Verhalten ein (nicht-linearer) Zusammenhang besteht, ferner, daß sich die Ansprüche an den Staat ausgeweitet haben. Rd. 29 v.H. der Befragten sind mit der BRD eher nicht zufrieden, doch werden erhebliche Ansprüche an den Staat gestellt, am stärksten mit rd. 70 v.H. von jenen, die nicht auf den Staat stolz sind. Die Annahme, Ansprüche und Loyalität fielen auseinander, wird durch diese Ergebnisse bestätigt; jedoch handelt es sich bei den 'illoyalen Ansprüchestellern' um eine kleine Gruppe. Diese Gruppe stuft sich stärker als ökonomisch benachteiligt ein und sieht weniger Chancen, ihren Lebensstandard zu verbessern. Diese Befunde stützen die These von der relativen Deprivation. Aufgrund der Daten dieser Erhebung im Jahre 1990 sind 10v.H. der Bevölkerung in starkem Maße von relativer Deprivation betroffen. Das Konfliktpotential, berechnet aufgrund von Indikatoren über Aussagen zu sozialen Konflikten, ist jedoch höher. Was sich entgegen den Annahmen zahlreicher Autoren hingegen nicht nachweisen läßt, ist ein Zusammenhang von Illoyalität oder von Deprivation und der Bereitschaft zum Normenbruch. Konfliktpotential bedeutet aber noch keinen zunehmenden Normenbruch, dazu bedarf es erst weiterer erschwerender Bedingungen, die die Handlungschancen noch weiter einschränken. Es ist demnach keineswegs gesichert, daß der Wohlfahrtsstaat zu erhöhter Anomie führt." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherCampus Verl.de
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleFührt der Wohlfahrtsstaat zu abweichendem Verhalten?de
dc.title.alternativeIs the welfare state responsible for deviant behavior?en
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionGesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.subject.classozWirtschaftssoziologiede
dc.subject.classozSociology of Economicsen
dc.subject.thesozanomieen
dc.subject.thesozsoziale Sicherungde
dc.subject.thesozabweichendes Verhaltende
dc.subject.thesozsocial securityen
dc.subject.thesozwelfare stateen
dc.subject.thesozsocial inequalityen
dc.subject.thesozdeviant behavioren
dc.subject.thesozAnomiede
dc.subject.thesozLoyalitätde
dc.subject.thesozloyaltyen
dc.subject.thesozsoziale Ungleichheitde
dc.subject.thesozWohlfahrtsstaatde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-140553de
dc.date.modified2010-10-01T14:29:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10034529
internal.identifier.thesoz10035709
internal.identifier.thesoz10051424
internal.identifier.thesoz10058491
internal.identifier.thesoz10038124
internal.identifier.thesoz10035217
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo450-458
internal.identifier.classoz10205
internal.identifier.document25
internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaften im Umbruch"de
dc.event.cityHallede
internal.identifier.ddc301
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsempirischde
dc.subject.methodsempirisch-quantitativde
dc.subject.methodsempiricalen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.subject.methodsquantitative empiricalen
dc.date.conference1995de
dc.source.conferencenumber27de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.methods4
internal.identifier.methods6
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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