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The dialectics of collectivization and individualization: using the couple relationship as an example
[collection article]

dc.contributor.authorHondrich, Karl Ottode
dc.contributor.editorHradil, Stefande
dc.date.accessioned2010-10-01T14:27:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T23:03:06Z
dc.date.available2012-08-29T23:03:06Z
dc.date.issued1997de
dc.identifier.isbn3-593-35852-2de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17067
dc.description.abstract"Kein anderer Begriff hat sich zur Kennzeichnung von gesellschaftlicher Modernisierung und Fortschritt so selbstverständlich durchgesetzt wie der der Individualisierung - verstanden als 'Freisetzung von traditionalen Bindungen'. Vertreter der 'Individualisierungsthese' meinen damit in der Regel, daß Herkunftsbindungen durch neue, selbstgewählte Bindungen ersetzt werden. Ihre Vision ist die einer Gesellschaft, die ihre Grundstruktur von herkunftsbestimmten auf frei gewählte Kollektivitäten umstellt. Sozialen Zwang gäbe es demzufolge nur noch als Restbestand von Traditionen, als strukturelle Randbedingungen und als Zwang zur Wahl. Versucht man Individualisierung phänomenologisch anhand konkreter Prozesse - zum Beispiel Bildung und Trennung von Paaren - nachzuzeichnen, dann erweist sich die Vision als Illusion: jeder Schritt zur Individualisierung impliziert - offen oder verdeckt, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, sogleich oder später, in demselben oder in einem weiter gespannten sozialen Gebilde - auch Prozesse der Kollektivisierung. Das individuelle Handeln nach freier Wahl führt zu kollektiven Strukturen, die die freie Wahl einschränken. In diesem Sinne verhalten sich neue Kollektivitäten, die in Individualisierungsprozessen entstehen, genauso einschränkend, traditionalistisch und traditionsbildend wie die alten auch. Aber auch in einem viel konkreteren Sinne fährt Individualisierung in alte Kollektivitäten zurück: die Individuen wählen ihre alten Herkunftsbindungen neu, weil sie keine andere oder keine bessere Wahl haben. Daß aus dem dialektischen Zusammenhang von Individualisierung und Kollektivisierung nur der Begriff der Individualisierung herausgegriffen und zum Signum der Moderne gemacht wurde, ist das eigentlich zu erklärende Problem. Wie kommen ausgerechnet Soziologen dazu, ein solch individualistisch halbiertes Verständnis von Modernität zu entwickeln? Warum hat Individualisierung als Illusion einen solchen gesellschaftlichen Erfolg? Und was ist die Zukunft dieser Illusion? In meinem Beitrag werde ich Antworten auf diese Fragen suchen." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherCampus Verl.de
dc.subject.ddcPsychologyen
dc.subject.ddcPsychologiede
dc.titleDie Dialektik von Kollektivierung und Individualisierung: am Beispiel der Paarbeziehungde
dc.title.alternativeThe dialectics of collectivization and individualization: using the couple relationship as an exampleen
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionDifferenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.subject.classozSocial Psychologyen
dc.subject.classozSozialpsychologiede
dc.subject.thesozsoziale Beziehungende
dc.subject.thesozrole playen
dc.subject.thesozPartnerbeziehungde
dc.subject.thesozIndividualisierungde
dc.subject.thesozindividualizationen
dc.subject.thesozdivorceen
dc.subject.thesozFreundschaftde
dc.subject.thesozrole takingen
dc.subject.thesozEhescheidungde
dc.subject.thesozpartnershipen
dc.subject.thesozRolleneinnahmede
dc.subject.thesozsocial relationsen
dc.subject.thesozPartnerschaftde
dc.subject.thesozfriendshipen
dc.subject.thesozpartner relationshipen
dc.subject.thesozRollenspielde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-140078de
dc.date.modified2010-10-01T14:27:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10042812
internal.identifier.thesoz10056858
internal.identifier.thesoz10041503
internal.identifier.thesoz10044348
internal.identifier.thesoz10044347
internal.identifier.thesoz10054196
internal.identifier.thesoz10056848
internal.identifier.thesoz10047155
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo298-308
internal.identifier.classoz10706
internal.identifier.document25
internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integrationde
dc.event.cityDie Zukunft moderner Gesellschaften". Dresdende
internal.identifier.ddc150
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.date.conference1996de
dc.source.conferencenumber28de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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