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@incollection{ Reinwald1997,
 title = {Außerbetriebliche Rahmenbedingungen, betriebliche Anreize und Krankenstand der Arbeitnehmer},
 author = {Reinwald, Norbert},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung},
 pages = {282-286},
 address = {Opladen},
 publisher = {Westdt. Verl.},
 isbn = {3-531-12878-7},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139036},
 abstract = {"Das Abwesenheitsverhalten von Arbeitnehmern (und damit deren Krankenstand, soweit er nicht eindeutig medizinische Ursachen hat) kann im Rahmen eines handlungs- und nutzentheoretisch ausgerichteten Konzepts als typische Form nichtkooperativen Verhaltens rationaler Akteure im Rahmen von Arbeitsverhältnissen begriffen werden, das die Arbeitgeber durch Bereitstellung von Kooperationsanreizen beeinflussen können, die vor dem Hintergrund der individuellen Präferenzen und Ressourcen der Akteure sowie externer Marktbedingungen und rechtlicher Regulierungen wirksam werden. Im Rahmen dieses theoretischen Konzepts lassen sich die Ergebnisse einer quantitativen Analyse von individuellen und betrieblichen Daten zu den Bedingungen des Krankenstands der Arbeitnehmer in ausgewählten Betrieben der feuerverzinkenden Industrie, die durch Befragung betrieblicher Schlüsselinformanten, Beobachtung und Dokumentenanalyse erhoben wurden, sinnvoll interpretieren. Die empirischen Ergebnisse zeigen, daß es nicht genügt, isolierte Einflußfaktoren zu betrachten, sondern daß Krankenstandsforschung darauf ausgerichtet sein muß, die Bedingungen des Krankenstands in einem konsistenten Bezugsrahmen zu analysieren. So können z.B. die nach Familienstand, Kinderzahl und Alter unterschiedlichen Krankenquoten der Arbeitnehmer vor dem Hintergrund unterschiedlicher sozialer Verpflichtungen und unterschiedlicher Haushaltseinkommen erklärt werden. Im Hinblick auf die betrieblichen Anreize zeigt sich, daß monetäre Anreize nur unter bestimmten Umständen wirksam sind und der Gestaltung der nichtmonetären Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer anwesenheitsförderlichen Anreizstruktur zukommt. Die Abhängigkeit des Abwesenheitsverhaltens der Arbeitnehmer von Handlungsalternativen kommt im Zusammenhang zwischen Arbeitsmarktsituation, Fluktuation und Krankenstand zum Ausdruck: Wo schlechte objektive Chancen eines Betriebswechsels bestehen und die Arbeitnehmer von der Möglichkeit des Betriebsaustritts wenig Gebrauch machen, ist die Krankenquote am höchsten, im umgekehrten Fall am niedrigsten." (Autorenreferat)},
 keywords = {Mittelbetrieb; Krankenstand; betriebliche Sozialpolitik; metal industry; Rahmenbedingung; sickness rate; Arbeitnehmer; wage; general conditions; Anreizsystem; Betrieb; employee; company social policy; arbeitsbedingte Krankheit; medium-sized firm; employment relationship; incentive system; Arbeitsverhalten; Metallindustrie; firm; Arbeitsverhältnis; work habits; work-related illness; Lohn}}