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Migrations and "ethnic" stigmatization in France
[collection article]

dc.contributor.authorViellard-Baron, Hervéde
dc.contributor.editorRehberg, Karl-Siegbertde
dc.date.accessioned2010-10-01T14:20:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:37:57Z
dc.date.available2012-08-29T22:37:57Z
dc.date.issued1997de
dc.identifier.isbn3-531-12878-7de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/16886
dc.description.abstract"Im politischen und gesellschaftlichen Diskurs in Frankreich ersetzt die Bezeichnung 'ethnisch' zunehmend den Begriff 'ausländisch'. Die Ausländerquote sinkt durch Einbürgerung von mehr als 50.000 Immigranten pro Jahr, durch die Verwurzelung von Familien der zweiten und dritten Generation und durch staatliche Zuwanderungsbegrenzungen. Offen ausgetragene Konflikte zwischen Franzosen und Ausländern sind selten, aber ethnische Spannungen verschärfen sich. Das breite Herkunfts-Spektrum in Frankreich hängt historisch zusammen mit der Kolonisierung, mit den Anforderungen der Industrie, mit der niedrigen französischen Geburtenquote und dem Personalbedarf der Armee bis 1939. Heute verbirgt sich hinter dem Begriff 'Ethnizität' ein zentraler politischer Streitpunkt: die Position von Minderheiten. Die politische Rechte drückt damit gesellschaftlichen Ausschluß aus, die Linke nutzt ihn als 'anti-rassistisches' Alibi. Tatsächlich verbinden sich mit 'Ethnizität' keine klaren Identitäten oder abgrenzbare Kulturen. Immigranten-Jugendliche haben den Begriff aus angelsächsischen Ländern übernommen, aber hier vermischen sich vom Westen übernommene Elemente der Modernität mit Wunschbildern eines mythischen Ursprungs. 'Ethnizität' baut sich insofern auf einem kulturellen Verlust und dem Wunsch nach Ausgleich dieses Defizits auf. Die französischen Immigranten-'Gemeinschaften' besitzen keine autonomen Strukturen - es gibt sie nur dank des Kontrollbedürfnisses des Staats. Familien ausländischer Abstammung leben in den randstädtischen Sozialwohnungssiedlungen ebenso wie - stärker gestreut - in alten Innenstadtgebieten. Die 'Ethnisierung' in Frankreich unterstreicht die Schwierigkeiten junger 'Schwarzer' und 'Beurs' (Araber nordafrikanischer Abstammung), als Franzosen Anerkennung zu finden. Sie verweist auf Situationen sozialen und ökonomischen Ausschlusses auf Vergeltungswunsche der betroffener Bevölkerungsgruppen und der von der Krise destabilisierten französischen Schichten. Ethnische Spannungen bis hin zu kriminellen Gewalttätigkeiten entstehen aus gegenseitigen Provokationen, aus einem Gefühl ungerechter Behandlung, aus der Beschwörung von Bezügen, und aus einer Ideologie der Verweigerung infolge ständiger Enttäuschungen." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherWestdt. Verl.de
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.titleMigrationen und "ethnische" Stigmatisierung in Frankreichde
dc.title.alternativeMigrations and "ethnic" stigmatization in Franceen
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionDifferenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagungde
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityOpladende
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.thesozregional originen
dc.subject.thesozEthnizitätde
dc.subject.thesozethnicityen
dc.subject.thesozStaatsangehörigkeitde
dc.subject.thesozethnische Gruppede
dc.subject.thesozmigranten
dc.subject.thesozFranceen
dc.subject.thesozethnic groupen
dc.subject.thesozGhettode
dc.subject.thesozMigrantde
dc.subject.thesozlarge cityen
dc.subject.thesozFrankreichde
dc.subject.thesozkulturelle Identitätde
dc.subject.thesozIdentifikationde
dc.subject.thesozcitizenshipen
dc.subject.thesozghettoen
dc.subject.thesozcultural identityen
dc.subject.thesozGroßstadtde
dc.subject.thesozidentificationen
dc.subject.thesozregionale Herkunftde
dc.subject.thesozEinwanderungde
dc.subject.thesozimmigrationen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-138251de
dc.date.modified2010-10-01T14:20:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10039108
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internal.identifier.thesoz10045763
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo658-662
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.document25
internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integrationde
dc.event.cityDie Zukunft moderner Gesellschaften". Dresdende
internal.identifier.ddc300
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.date.conference1996de
dc.source.conferencenumber28de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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  • Migration
    Migration, Sociology of Migration

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