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@incollection{ Dollhausen1997,
 title = {Soziale Praktiken als "Schlüssel" zur Analyse ökologischer Modernisierung: dargestellt am Beispiel des ökologischen Bauens},
 author = {Dollhausen, Karin},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung},
 pages = {706-709},
 address = {Opladen},
 publisher = {Westdt. Verl.},
 isbn = {3-531-12878-7},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-138154},
 abstract = {"Unter dem Stichwort der ökologischen Modernisierung gewinnen derzeit Vorschläge und Konzepte für eine ökologisch veränderte gesellschaftliche Entwicklung an Bedeutung. Sie signalisieren das Bemühen um die Verankerung ökologischer Orientierungen in den Strukturen der modernen Gesellschaft. Allerdings wird dabei 'ökologische Modernisierung' als ein umwelt-, wirtschafts- und technologiepolitisches Steuerungskonzept zugespitzt, womit die tiefgreifende Verunsicherung der Zusammenhänge zwischen sozialer Wirklichkeitsproduktion und Umweltveränderung, wie sie an ökologischen Problemen ablesbar wird, weitgehend ausgeblendet wird. In einem soziologisch erweiterten Verständnis von ökologischer Modernisierung stellt sich hingegen die Frage, wie sich soziale Zusammenhänge auf das problematisch gewordene Verhältnis von sozialer Wirklichkeit und Umwelt einzustellen beginnen. Um dieser Frage nachzugehen wird vorgeschlagen, soziale Praktiken als die kulturell verfaßten Prozesse der Wirklichkeitsproduktion in den Blick zu nehmen, über die 'ökologische Kursänderungen' plausibilisiert und symbolisch zum Ausdruck gebracht werden, so daß sie als Anstöße für anschließende 'ökologische' Kommunikations- und Praxisformen wirksam werden können. Am Beispiel der sozialen Praxis des 'ökologischen Bauens' kann aufgezeigt werden, daß man hier (zumindest in Teilen) im Begriff ist, von der 'altmodernen' Vorstellung des Gebäudes als einem dauerhaft fixierten, umweltunabhängigen Artefakt Abstand zu nehmen. Das Gebäude wird dabei nicht nur semantisch 'belebt', sondern es erscheint selbst als ein 'lebendiges' Objekt, das mit seiner Umwelt - etwa über photovoltaische Anlagen, Luftzirkulation, flexible Wandkonstruktionen etc. permanent 'kommuniziert'. Mit der sich herausbildenden Symbolik zirkulärer Wechselverhältnisse zwischen Artefakt und seiner natürlichen wie sozialen Umwelt zeichnet sich nicht zuletzt ein verändertes Selbstverständnis des Bauens ab. Das Bauen erscheint nicht mehr ausschließlich im Bedeutungshorizont des schöpferischen Aufbaus 'substanzieller' Sachverhalte, gewinnt auch als ein Prozeß der Ausbalancierung eines komplexen Netzwerks von Information, Materie und Energie an Gewicht." (Autorenreferat)},
 keywords = {building activity; modernization; Handlung; communication; Orientierung; Bautätigkeit; Bauleitplanung; Kommunikation; bauliche Umwelt; soziale Umwelt; architectural style; social environment; Umweltfaktoren; argumentation; Ökologie; action; orientation; environmental factors; urban land use planning; ecology; Bauweise; architectural environment; Modernisierung; Argumentation}}