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%T Die Problematik der Akzentuierung des "Weiblichen" am Beispiel der Idee der "Mütterlichkeit" in der ersten Frauenbewegung
%A Schenk, Herrad
%E Mackensen, Rainer
%E Sagebiel, Felizitas
%P 851-859
%D 1979
%= 2010-10-01T14:16:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136879
%X In dem Beitrag geht es um einige grundsätzliche Probleme der Disposition Mütterlichkeit, die als zentraler Bestandteil weiblicher Geschlechtsrollendefinition angesehen wird. Zunächst wird auf die historische Entwicklung des Konzepts Mütterlichkeit eingegangen. Es wird festgehalten, daß nicht nur die gegenwärtige Auffassung von Mütterlichkeit im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Produktions- aus dem Reproduktionsbereich gesehen werden muß, sondern die gesamte Emotionalisierung des Binnenklimas der Familie einerseits, die Ent-Emotionalisierung und Ent-Humanisierung des Arbeitsbereichs andererseits. Dann wird die Bedeutung des Konzepts Mütterlichkeit für den Verlauf der ersten Frauenbewegung dargestellt. Es wird gezeigt, daß trotz Forderung nach Zugang zum Studium für Frauen und Frauenstimmrecht die Frauenbewegung als eine Bewegung der organisierten Mütterlichkeit verstanden werden muß, die sich dem Frauenbild der Reaktion anpaßt und sich in nationale und konfessionelle Strömungen integriert, dafür revolutionäre Ideen aufgibt. Zuletzt werden Tendenzen zur Aufwertung des Weiblich-Mütterlichen in der gegenwärtigen Frauenbewegung aufgezeigt. Dabei geht es um die möglichen Implikationen solcher Tendenzen für einen Geschlechtsrollenwandel. (RW)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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