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@incollection{ Inglehart1979,
 title = {Wertwandel und politisches Verhalten},
 author = {Inglehart, Ronald},
 editor = {Matthes, Joachim},
 year = {1979},
 booktitle = {Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979},
 pages = {505-533},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-32620-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136619},
 abstract = {In dem Beitrag wird von der Grundvorstellung ausgegangen, daß langfristiger Wohlstand tendenziell eine (zumeist generationsspezifische) Verschiebung von einem überwältigenden Vorrang wirtschaftlicher und materieller Sicherheit in Richtung auf eine größere Betonung nichtmaterieller Ziele begünstigt. In diesem Zusammenhang werden zwei Hauptthesen aufgestellt: (1) Die Mangelhypothese besagt, daß die Prioritäten eines Individuums Ausdruck seiner sozioökonomischen Umwelt sind. Der höchste subjektive Wert wird auf Dinge gelegt, die verhältnismäßig knapp sind. (2) Nach der Sozialisationshypothese paßt sich das Verhältnis zwischen sozioökonomischer Umwelt und Wertprioritäten nicht jeweils sofort an. Hier tritt eine beträchtliche zeitliche Verzögerung ein, denn die Grundwerte eines Menschen sind von den Bedingungen geprägt, die während seines Heranwachsens herrschten. Vor diesem Hintergrund werden die Links-Rechts-Gruppensympathien und Unterstützung oder Opposition gegenüber der vorhandenen Gesellschaftsordnung untersucht. Empirische Grundlage ist eine 1974 in der BRD, Niederlande, Großbritannien, Österreich und den USA durchgeführte Untersuchung mit repräsentativen Stichproben. Die Daten werden in zwölf Tabellen aufbereitet vorgestellt und interpretiert. Als Ergebnis wird zusammengefaßt, daß das Wahlverhalten jüngerer Befragter im allgemeinen stärker mit materialistischen/post-materialistischen Werten zusammenhängt, als das älterer Befragter. Dies scheint Teil eines umfassenderen Phänomens zu sein, innerhalb dessen eine neue Achse des politischen Konflikts, die auf der Opposition oder Unterstützung gegenüber nichtökonomischen Formen des gesellschaftlichen Wandels beruht, zunehmende Bedeutung erlangt. Diese Dimension der neuen Politik verläuft quer über die traditionelle sozioökonomische Links-Rechts-Dimension. (RW)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Netherlands; party; post-materialism; Austria; North America; preference; Österreich; value change; Federal Republic of Germany; Partei; Nordamerika; United States of America; modification; attitude; Postmaterialismus; political behavior; USA; Großbritannien; Wertwandel; Präferenz; politisches Verhalten; Great Britain; Änderung; Einstellung; Niederlande}}