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%T Strukturmerkmale sozialwissenschaftlicher Beratungsberufe
%A Lange, Elmar
%E Mackensen, Rainer
%E Sagebiel, Felizitas
%P 625-630
%D 1979
%= 2010-10-01T14:13:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136159
%X Sozialwissenschaftliche Beratungstätigkeit wird als das Ergebnis von auf gesamtgesellschaftlicher Ebene ablaufenden Prozessen funktionaler Differenzierung von Arbeitskräften betrachtet. Dabei wird unter funktionaler Differenzierung die Teilung der Arbeit z.B. in die Fuktionen Leitung, Ausführung und Kontrolle, wobei die Leitungsfunktion ihrerseits in Entscheidung und Beratung unterteilt wird. Trotz der gegenwärtig herrschenden relativen Unbestimmtheit der Dominanz der Konstruktions- bzw. Differenzierungsprinzipien sozialwissenschaftlicher Berufsrollen werden die strukturellen Merkmale herausgearbeitet, die sozialwissenschaftliche Tätigkeit als Beratungstätigkeit beschreiben. Sozialwissenschaftliche Beratung fällt dann an, wenn Entscheidungen getroffen oder Probleme gelöst werden müssen, für die sozialwissenschaftlicher Sachverstand eine Hilfestellung verspricht. Sozialwissenschaftliche Beratung ist ein Interaktions- und Einflußprozeß, der auf anerkanntem Sach- und Fachwissen basiert und damit zur Einflußnahme des Beraters auf den Ratsuchenden in der Form der funktionalen Autorität bzw. Fachautorität wird. Es werden die Grundlagen der Beratung als Interaktions- und als Kommunikationsprozeß herausgearbeitet. Unter den Voraussetzungen, daß Sozialwissenschaftler in speziellen Berufs- und Praxisbereichen Beschäftigungschancen besitzen und daß Sozialwissenschaftler in diesen Bereichen überwiegend in Beratungsfunktionen eingesetzt werden, werden für diesen Tätigkeitskomplex aus den aufgezeigten Strukturmerkmalen der Beratung Schlußfolgerungen für die Inhalte der Ausbildung von Sozialwissenschaftlern gezogen und in sechs Thesen formuliert. (RW)
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%C Berlin
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%9 Sammelwerksbeitrag
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