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%T Probleme praxisorientierter Forschung in der Psychiatrie
%A Kunow, Jens
%E Mackensen, Rainer
%E Sagebiel, Felizitas
%P 658-664
%D 1979
%= 2010-10-01T14:12:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-135808
%X Die Frage, was die Soziologie als Wissenschaft zur Praxis der Psychiatrie beitragen kann, wird auf vier Ebenen beantwortet: (1) Erklärung des Wandels der Psychiatrie im Kontext gesamtgesellschaftlicher Prozesse; (2) Auffinden gesellschaftlicher Mit-Ursachen psychischer Krankheit; (3) Aufzeigen der Wirkungen struktureller Gegebenheiten der psychiatrischen Versorgung auf das Behandlungsergebnis; (4) Erkennen der sozialen Folgen psychischer Krankheit und Aufzeigen von Möglichkeiten ihrer Beeinflussung. Diese vier Ebenen des Zusammenhangs zwischen Soziologie und Psychiatrie werden durch Verweise auf die entsprechenden Theoriebereiche der Soziologie belegt: (1) Erklärung des Wandels der Psychiatrie ist ein Problem makrosoziologischer Forschung. (2) Das Auffinden gesellschaftlicher Bedingungen für Prozesse in Teilbereichen ist typischer Gegenstand der Bindestrich-Soziologien, hier der Medizin-Soziologie. (3) Mit den Wirkungen von Organisationsstrukturen auf die Mitglieder dieser Organisationen befaßt sich speziell die Organisations-Soziologie. (4) Unter anwendungsorientierter Perspektive am wichtigsten ist der mikrosoziologischer Forschung zuzugeordnende Aussagenbereich, das Erkennen der sozialen Folgen. (RW)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info