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%T "Emigration zurück nach Hause": eine empirische Analyse der Rückkehr tschechischer EmigrantInnen nach dem Systemumbruch 1989
%A Krcmar, Ruth
%J SWS-Rundschau
%N 4
%P 481-498
%V 43
%D 2003
%= 2010-09-29T11:16:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-165238
%X 'Thema dieses Aufsatzes ist die nach der 'Samtenen Revolution 1989' erfolgte Rückkehr tschechischer EmigrantInnen zweier Generationen, die nach der sowjetischen Okkupation 1968 das Land zumeist illegal verlassen hatten. Während die erste (ältere) Generation eine Rückkehr und danach eine Reintegration in eine vertraute Umgebung erlebte, stand der zweiten (jüngeren) Generation, die nicht oder nur sehr kurz im Herkunftsland ihrer Eltern gelebt und den Großteil ihres Lebens in der Emigration verbracht hatte, eine Einwandererintegration im Sinn einer Anpassung an ein anderes gesellschaftliches System bevor. Veränderte gesellschaftliche Umstände sowie jene Veränderungen, die man selbst in der Emigration erfahren hatte, trugen dazu bei, dass die untersuchten tschechischen EmigrantInnen der ersten Generation ihre Remigration nicht als völlige Heimkehr, sondern vielmehr als neuerliche Emigration in eine Heimat erlebten: von dieser hatten sie sich - ebenso wie ihre Heimat von ihnen - bereits deutlich entfernt. Bei der zweiten Generation beeinflusste vor allem der Grad der Freiwilligkeit ihrer Rückkehr die Integration in die tschechische Gesellschaft ebenso positiv wie die Sprachbeherrschung und die Aufnahme durch die tschechische Gesellschaft. Aufgrund der in dieser Gruppe vorherrschenden Tendenz zur Selbstdistanzierung von dieser Gesellschaft und ihrem Wertesystem kann nicht von einer vollständigen Integration der zweiten Generation in die Aufnahmegesellschaft gesprochen werden.' (Autorenreferat)
%X 'The article examines how two generations of Czech emigres, who had left their country mostly illegally after the Soviet led-occupation in 1968, experienced their re-migration after the collapse of the communist regime in 1989. For the first and older generation this implied a re-integration into an already known environment, which, however, they often experienced more as a second emigration than a simple home-coming. The second generation, who had spent most of their life abroad, experienced more an integration into a 'foreign' society. The second generation of emigres developed an ambivalent identity concept, and sustained a certain degree of distance to the Czech society.' (author's abstract)|
%C AUT
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info