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[collection article]

dc.contributor.authorPosner, Rolandde
dc.contributor.editorBoehm, Andreasde
dc.contributor.editorMengel, Andreasde
dc.contributor.editorMuhr, Thomasde
dc.date.accessioned2008-08-21T13:02:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T23:23:53Z
dc.date.available2012-08-29T23:23:53Z
dc.date.issued1994de
dc.identifier.isbn3-87940-503-4de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/1470
dc.description.abstract"Eine Kultur ist eine Menge von Texten", behaupten Levi-Strauss (1958), Barthes (1964), Lotman und Piatigorsky (1969) und alle, die in ihrer Tradition arbeiten (vgl. Winner und Umiker-Sebeok 1979). Doch was besagt diese These? Falls das Wort Text in ihr wie üblich eine Menge sprachlicher Zeichen bezeichnet, ist sie ganz offensichtlich falsch, denn eine Kultur besteht nicht nur aus sprachlichen Zeichen (vgl. Posner 1988), sondern sie umfaßt zumindest auch Institutionen und Rituale (soziale Kultur), Artefakte und Fertigkeiten (materiale Kultur), Mentefakte und Konventionen (mentale Kultur). Rituale, Fertigkeiten und Konventionen müssen von jedem neuen Mitglied einer Kultur erlernt werden und werden so nach schöpferischer Modifikation (vgl. Lumsden und Wilson 1981) von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Diese Weitergabe kann jedoch völlig ohne sprachliche Zeichen stattfinden. Es hat Kulturen gegeben, bevor es Sprache gab, und die Primatengesellschaften, die de Waal (1982) beschreibt, zeigen, daß derartige Kulturen auch heute noch existieren. Um die direkte Falsifikation der Eingangsthese zu vermeiden, sind dem Wort Text diverse metaphorische Bedeutungen unterschoben worden, die I.-P. Winner (in Winner und Umiker-Sebeok 1979, S. 103ff.) auf instruktive Weise zusammengestellt hat. Doch kann ein solches Vorgehen nicht befriedigen, denn es stellt die Wissenschaftlichkeit der Eingangsthese in Frage. Sie verliert die Bestimmtheit, die sie empirisch überprüfbar werden läßt, und die Präzision, die sie für die Erklärung und Vorhersage von Kulturwandel verwendbar macht. Was ist zu tun? Da die These, daß eine Kultur eine Menge von Texten ist, sich als außerordentlich anregend gezeigt hat, schlage ich vor, das Wort Text in Übereinstimmung mit seinem Gebrauch in den Kulturtheorien von Levi-Strauss, Barthes und Lotman neu zu definieren. Auf der Grundlage eines wohlbestimmten nicht-metaphorischen Textbegriffs wird es leichter fallen, eine empirisch arbeitende Semiotik der Kultur aufzubauen, welche nicht nur überprüfbare Beschreibungen, sondern auch Erklärungen und Vorhersagen erlaubt. Als Ausgangspunkt für die angestrebte Textdefinition wähle ich einige zentrale Begriffe der Semiotik.de
dc.languagedede
dc.publisherUVK Univ.-Verl. Konstanzde
dc.subject.ddcLiteratur, Rhetorik, Literaturwissenschaftde
dc.subject.ddcLiterature, rhetoric and criticismen
dc.titleTexte und Kulturde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionTexte verstehen : Konzepte, Methoden, Werkzeugede
dc.source.volume14de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityKonstanzde
dc.source.seriesSchriften zur Informationswissenschaftde
dc.subject.classozLiteraturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Linguistikde
dc.subject.classozScience of Literature, Linguisticsen
dc.subject.thesozTheoriede
dc.subject.thesozSemiotikde
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.subject.thesozsemioticsen
dc.subject.thesozBegriffde
dc.subject.thesozDefinitionde
dc.subject.thesozconcepten
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozTextde
dc.subject.thesozcultureen
dc.subject.thesoztheoryen
dc.subject.thesozdefinitionen
dc.subject.thesozKulturde
dc.subject.thesoztexten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-14709de
dc.date.modified2008-10-29T14:55:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.greylitfde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10035153
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internal.identifier.thesoz10037963
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dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo13-31
internal.identifier.classoz30200
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorGesellschaft für Angewandte Informationswissenschaft (GAIK) e.V.de
internal.identifier.corporateeditor130de
internal.identifier.ddc800
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series489de
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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