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%T SARS - eine verpasste Chance für politische Reformen in China? Eine kritische Reflexion des chinesischen Krisenmanagements im Kontext innen- und außenpolitischer Implikationen
%A Umbach, Frank
%A Maas, Nora
%J KAS-Auslandsinformationen
%N 4
%P 4-29
%D 2004
%K SARS
%= 2010-08-27T15:16:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-131611
%U http://www.dgap.org/midcom-serveattachmentguid-17b3d7f4c9fe11da9b9699ecf3104f304f30/7_dokument_dok_pdf_4632_1.pdf
%X "Die im Frühjahr 2003 in China ausgebrochene Lungenkrankheit SARS sowie die monatelangen Bestrebungen der Pekinger Führung, Verlauf, Dimension und Opferzahl der Seuche geheimzuhalten, lassen die Frage nach politischen Reformen in dem fernöstlichen Land wieder lauter werden. Als Peking nach 22 Wochen der Geheimhaltung erstmals Fehler eingestand und erste Köpfe, so die des Hauptstadtbürgermeisters und der Gesundheitsministerin, rollten, zeigte sich das Ausmaß der Folgeschäden des chinesischen Fehlverhaltens auch auf globaler Bühne - die Kehrseite der in der vernetzten Welt herrschenden Mobilität und Interdependenz hatte sich in erschreckender Klarheit geoffenbart. Die Instrumentalisierung der Katastrophe durch den auf dem 16. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas abtretenden Jiang Zemin bzw. dessen Nachfolger der 'Vierten Generation' machten darüber hinaus ebenso wie das mit dem Abklingen der Seuche einhergehende Ende der informationspolitischen Toleranz deutlich, wie weit das Land von einer 'chinesischen Glasnost' oder gar dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft entfernt ist. Sicher - SARS hat an den Grundfesten des Systems genagt und dessen internationaler Reputation geschadet. Dessen Ende jedoch ist, auch dank des stabilen Wirtschaftswachstums im derzeitigen China, noch lange nicht in Sicht." (Autorenreferat)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info