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@book{ Mehler2007, title = {Aller Anfang ist schwer: Frankreich auf der Suche nach einer neuen Afrika-Politik}, author = {Mehler, Andreas}, year = {2007}, series = {DGAP-Analyse Frankreich}, pages = {13}, volume = {5}, address = {Berlin}, publisher = {Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.}, issn = {1865-701X}, urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-131322}, abstract = {"Die Afrika-Politik nimmt in Frankreich aufgrund der französischen Kolonialvergangenheit seit jeher einen besonderen Stellenwert ein. Sie gilt als stark an den Interessen bestimmter Lobbys orientiert, europäisch nicht vernetzt, in hohem Maße militarisiert und politisch rückwärtsgewandt. Nicolas Sarkozy gab schon im Vorfeld seiner Wahl 2007 zu verstehen, dass er die sehr spezifischen Beziehungen zum afrikanischen Kontinent 'normalisieren' möchte. Aber die Signale des neuen Präsidenten bleiben widersprüchlich. So wandte sich Sarkozy zwar offen gegen die 'Netzwerke aus einer anderen Zeit', gleichzeitig unterhält er aber beste Beziehungen zu einem Teil der großen Drahtzieher im Afrika-Geschäft. In den anderen EU-Mitgliedstaaten stößt das französische Engagement in Afrika weiterhin auf Misstrauen. Es hat sich in den letzten Jahren der Eindruck verfestigt, dass Frankreich in Afrika die europäische Karte nur dann zieht, wenn es glaubt, den Prozess kontrollieren zu können, oder wenn es die Möglichkeit eines 'Burden- Sharing' kostspieliger Engagements sieht. Auf dem EU-Afrika-Gipfel in Lissabon am 8./9. Dezember 2007 wird erneut eine gemeinsame Afrika-Strategie diskutiert. Es ist durchaus vorstellbar, dass sich Paris im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit gemeinsamen Vorgaben unterwirft. In den meisten anderen Politikfeldern ist dies aber kaum zu erwarten." (Autorenreferat)"Due to its colonial past, Africa policy has always been a key priority in France. For a long time, it has been deemed to be subordinated to interests of certain pressure groups, to be disconnected from the European context, largely militarized and politically backward. In the run-up to the elections, Nicolas Sarkozy already expressed his intention to 'normalize' the very specific relations with the African continent. However, his signals and statements have remained contradictory to a great extent. Officially, Sarkozy has argued against the 'networks of former times', but at the same time maintains close ties with some of the key actors in the Africa business. French commitment in Africa still provokes skepticism and mistrust among other EU member states. In recent years, it seemed that France opted for the European way in African affairs only when it could be sure to control the process, or when it anticipated the benefits of burden sharing regarding costly commitments. At the EU-Africa Summit in Lisbon on 8–9 December 2007, a common Africa strategy will again be on the agenda. It is quite conceivable that Paris will accept common guidelines in the area of development cooperation. In most other policy fields, this is unlikely to occur." (author's abstract)}, keywords = {EU; interest; foreign policy; integration; colonialism; lobby; Africa; political power; colony; Kolonie; Strategie; internationale Politik; Afrika; Kolonialismus; EU; Integration; politische Macht; Interesse; France; Frankreich; Lobby; strategy; Entwicklungshilfepolitik; Zuwanderung; Außenpolitik; economy; Wirtschaft; immigration; development aid policy; international politics}}