Endnote export

 

%T Mixed signals: central bank independence, coordinated wage bargaining, and European Monetary Union
%A Hall, Peter A.
%A Franzese, Robert J. Jr.
%P 38
%V 97-307
%D 1997
%K Unabhängigkeit
%= 2010-10-01T13:52:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-129312
%U http://bibliothek.wzb.eu/pdf/1997/i97-307.pdf
%X "Die Konzepte für die Europäische Währungsunion basieren auf dem allgemeinen vertretenden Postulat, dass mit größerer Unabhängigkeit der Zentralbank die Inflation ohne reale ökonomische Effekte verringert werden kann. Allerdings beruht die theoretische wie empirische Basis für diesen Anspruch auf Modellvorstellungen einer Volkswirtschaft, die auf unrealistischen Annahmen der Bedeutung von Informationen beruhen und institutionelle Variablen - mit Ausnahme der Zentralbank - außer acht lassen. Wird allerdings die wechselseitige Wahrnehmung und Interpretation von Informationen ('signaling problems') zwischen Zentralbank und den anderen Akteuren in der politischen Ökonomie in die Analyse einbezogen, dann ist feszustellen, dass die Art der Lohnfindung die Intensität der Auswirkungen der Zentralbankunabhängigkeit beeinflusst je nachdem, wie wirksam der Zentralbank und den Tarifpartnern vermittelt ist. Im Falle koordinierter Tarifverhandlungen kann eine größere Unabhängigkeit der Zentralbank die Inflation in der Tat ohne größere Beschäftigungseffekte vermindern, im Falle unkoordinierter Tarifverhandlungen führt dies allerdings zu einem höheren Niveau der Arbeitslosigkeit. Daraus leitet sich die Überlegung ab, dass eine Währungsunion vom Typ 'Europäische Währungsunion' ein höheres Maß an Arbeitslositkeit einfordert, um die Inflation unter Kontrolle zu halten, als es ihre Befürworter erwarten. Bei den sich dann einstellenden Vor- und Nachteilen werden die Nachteile zwischen und innerhalb der Mitgliedsstaaten ungleich verteilt sein, abhängig von dem letztendlich verwirklichten Grad der Unabhängigkeit der Zentralbank und der Form der Lohnfindung." (Autorenreferat)
%X "Plans for European Monetary Union are based on the conventional postulate that increasing the independence of the central bank can reduce inflation without any real economic effects, However, the theoretical and empirical bases for this claim rest on models of the economy that make unrealistic information assumptions and omit institutional variables other than the central bank. When the signaling problems between the central bank and other actors in the political economy are considered, we find that the character of wage bargaining conditions the impact of central bank independence by rendering the signals between the bank and the bargainers more or less effective. Greater independence can reduce inflation without major employment effects where bargaining is coordinated, but it brings higher levels of unemployment where bargaining is uncoordinated. Thus, currency unions like the EMU may require higher levels of unemployment to control inflation than their proponents envisage; they will have costs as well as benefits, costs which will be distributed unevenly among and within the member nations based on the changes induced in the status of the bank and of wage coordination." (author's abstract)
%C DEU
%C Berlin
%G en
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info