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%T Öffentlichkeitsbeteiligung in gentechnikrechtlichen Zulassungsverfahren im internationalen Vergleich: die Ausgestaltung von Informations- und Partizipationsrechten in den EU-Mitgliedstaaten, der Schweiz und Norwegen
%A Jülich, Ralf
%P 52
%V 98-301
%D 1998
%= 2010-08-10T15:35:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-126025
%U http://bibliothek.wzb.eu/pdf/1998/ii98-301.pdf
%X "Der Beitrag stellt die derzeit geltenden Regeln für die Öffentlichkeitsbeteiligung im gentechnikrechtlichen Genehmigungsverfahren in 13 EU- und 2 Nicht-EU-Staaten zusammen.
Insgesamt lassen sich im europäischen Rechtsraum ganz grob folgende vier Lösungswege
beobachten: (1) Eine Gruppe von Ländern, zu denen Irland, Italien und
Portugal sowie unter bestimmten Voraussetzungen auch die Schweiz zu zählen sind,
kennen bislang praktisch überhaupt keine Öffentlichkeitsbeteiligung im gentechnikrechtlichen
Genehmigungsverfahren. Insgesamt kann man hier von Modellen sprechen,
die den Normbildungsprozeß fast vollständig der Fachbürokratie übertragen. (2) Eine
größere Gruppe europäischer Länder kennt für die Freisetzung transgener Pflanzen ein
ausschließlich schriftliches Beteiligungsverfahren, teils obligatorisch, teils fakultativ, in
manchen Fällen nur unter Beteiligung der Nichtregierungsorganisationen, also ohne Öffentlichkeitsbeteiligung in dem hier beschriebenen Sinne. Zu dieser Gruppe zählen
Deutschland seit der Novelle 1994, Großbritannien, Frankreich, Belgien und Spanien.
(3) Die dritte Gruppe, zu der Deutschland bis 1993, Österreich, Luxemburg und die
Niederlande gehören, kennt die mündliche Öffentlichkeitsbeteiligung im Verfahren selbst.
(4) Die vierte Ländergruppe, zu der Norwegen, Schweden und Dänemark gehören,
sticht vor allem durch außerordentlich weitgehende Informationsrechte der Bevölkerung
hervor. Die Details dieser rechtlichen Regelungen werden im vorliegenden Bericht vergleichend
dargestellt." (Autorenreferat)
%X "This article summarizes the current rules governing public participation in licensing and approval procedures for genetic engineering and genetic engineering products in thirteen European Union and two non-European Union countries. In general, based upon what their laws permit, the countries considered fall roughly into four categories: (1) Ireland, Italy, Portugal, and, under certain circumstances, Switzerland have no legal provision for public participation in administrative decision making on genetic engineering or genetic engineering products. Here we are dealing with models that, for all practical purposes, leave standard setting entirely up to the specialists. (2) Germany (since 1994), the United Kingdom, France, Belgium, and Spain have exclusively written procedures governing the release of genetically modified plants. In some cases these procedures are obligatory; in other cases they are optional. Some laws provide only for the participation of nongovernmental organizations (which is not public participation in the sense intended). (3) Germany (up to 1993), Austria, Luxembourg, and the Netherlands permit oral public participation in actual legal proceedings. (4) Norway, Sweden, and Denmark stand out above all because of their exceptionally far-reaching public rights to information. This report discusses these various legal regulations in detail, presenting them on a country-comparative basis." (author's abstract)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info