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%T Reform der Geldschöpfung: Wiederherstellung des staatlichen Geldregals und der Seigniorage durch Vollgeld
%A Huber, Joseph
%P 31
%V 2004-5
%D 2004
%= 2012-03-27T15:46:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-121570
%U http://www.soziologie.uni-halle.de/publikationen/pdf/0405.pdf
%X "Geldregal bedeutet das hergebrachte Vorrecht des Staates, in seinem Hoheitsbereich die
offizielle Währung zu bestimmen und die gesetzlichen Zahlungsmittel in dieser Währung
zu schöpfen und in Umlauf zu bringen. Daraus erwächst dem Staat ein Geldschöpfungsgewinn. Dieser wird als Seigniorage bezeichnet. Die Seigniorage besteht in der Differenz zwischen den Produktions- und Bereitstellungskosten der Zahlungsmittel einerseits und ihrer Kaufkraft andererseits, die der Staat realisiert, indem er neu geschöpfte Zahlungsmittel durch öffentliche Ausgaben in Umlauf bringt. Vor der Währungsunion betrugen die Produktionskosten eines 1-Mark-Stücks 16 Pfennige.
Die Seigniorage, hier als Münzgewinn, betrug damit 84 Pfennige oder 84% abzüglich
der Verwaltungs- und sonstigen Transaktionskosten. Die Produktion einer deutschen
Banknote kostete durchschnittlich 15 Pfennige. Auch die Herstellungskosten für
die jetzigen Euro-Banknoten betragen im Durchschnitt 7–8 Cent pro Geldschein. Dabei
handelt es sich zumeist um 10, 20 und 50 Euro-Scheine (Figna 2004). Bei Banknoten ist
die Seigniorage also noch höher als bei Münzen, und bei unbaren Sichtguthaben am
höchsten, da die Herstellungskosten (nicht die Transaktionskosten) in diesem Fall nahe
null liegen – oder richtiger gesagt, sie wären es, würde dieses Geld durch Staatsausgaben in Umlauf gebracht und nicht, wie heute, durch Kredit der Zentralbank an die Banken bzw. der Banken an das Publikum." (Textauszug)
%C DEU
%C Halle
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info