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Beobachtung der Hirnforschung
Observation of brain research
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Technische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Techniksoziologie
Abstract
In der Debatte zwischen Hirnforschern und Philosophen gibt es eine klare Arbeitsteilung. Das Alltagsgeschäft der einen besteht aus empirischer, d.h. in diesem Fall experimenteller, Forschung (3. Person-Perspektive), während das der anderen aus der Reflexion auf Begriffe besteht, in die gelegentlich ... mehr
In der Debatte zwischen Hirnforschern und Philosophen gibt es eine klare Arbeitsteilung. Das Alltagsgeschäft der einen besteht aus empirischer, d.h. in diesem Fall experimenteller, Forschung (3. Person-Perspektive), während das der anderen aus der Reflexion auf Begriffe besteht, in die gelegentlich beispielhaft subjektive Erfahrungen oder Ergebnisse empirischer Forschungsarbeit einfließen (1. Person-Perspektive). In die auf dieser Arbeitsteilung basierende Debatte führt der Beitrag eine neue Perspektive ein, deren Grundlage ein Alltagsgeschäft der dritten Art ist, nämlich das der soziologisch-empirischen Erforschung der Neurowissenschaften, speziell der experimentellen Hirnforschung. Für eine Untersuchung der Hirnforschung ist es nach Ansicht der Autorin fruchtbarer, die 2. Person-Perspektive im Sinne eines methodisch konstruierten Erkenntnisanspruchs zu verstehen. Eine derartige methodische Ausrichtung erlaubt es, der Hirnforschung auch dann in einer verstehenden Perspektive zu folgen, wenn sie die Gehirne von Tieren zum Gegenstand macht. Dies führt in einem direkten Sinne ins Zentrum der Hirnforschung, denn die Erforschung von Tiergehirnen steht aus ethisch begründeten methodischen Restriktionen im Mittelpunkt der neurowissenschaftlichen Theoriebildung innerhalb der Hirnforschung. Die Argumentation wird in zwei Schritten vorgetragen: In einem ersten Schritt wird zunächst Plessners Position in methodologischer Hinsicht skizziert. Darauf aufbauend wird im zweiten Schritt dargelegt, wie sich die neurobiologische Forschung für eine soziologische Beobachtung darstellt. Abschließend wird diskutiert, was sich daraus für das Verhältnis der verschiedenen Perspektiven zueinander ergibt. (ICG2)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Forschungspraxis; Plessner, H.; Neurologie; Methode; Subjektivität; Gehirn; Soziologie; neuronales Netz; Kontrolle; Theoriebildung; empirische Forschung; Naturwissenschaft; Forschung; Philosophie
Klassifikation
Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften
Philosophie, Theologie
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Methode
deskriptive Studie; Methodenentwicklung; Grundlagenforschung
Freie Schlagwörter
Hirnforschung; neurowissenschaftliche Forschungspraxis
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2005
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
21 S.
Schriftenreihe
TUTS - Working Papers, 5-2005
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet