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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-116465
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Chronisch kranke Menschen und ihre Familien: Darstellung der Situation und ihrer Bewältigung am Beispiel Multiple Sklerose
Chronically ill persons and their families: description of the situation and how people cope with it, using multiple sclerosis as an example
[research report]
Corporate Editor
Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb)
Abstract Die vorliegende Studie hat das Ziel, die Situation der Angehörigen von Multiple Sklerose(MS)-Kranken zu beschreiben, sie fragt nach individuellen Belastungsmomenten, entlastenden Komponenten innerhalb des familiären Netzwerkes und nach "Coping-Strategien". Ein besonderes Augenmerk ist darauf gericht... view more
Die vorliegende Studie hat das Ziel, die Situation der Angehörigen von Multiple Sklerose(MS)-Kranken zu beschreiben, sie fragt nach individuellen Belastungsmomenten, entlastenden Komponenten innerhalb des familiären Netzwerkes und nach "Coping-Strategien". Ein besonderes Augenmerk ist darauf gerichtet, vorhandene und genutzte Ressourcen zu ermitteln und daraus handlungsrelevante Schlussfolgerungen zu ziehen. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines umfangreichen Fragebogens, der an Angehörige von MS-Erkrankten im Raum Oberfranken verschickt wurde. In dieser vorläufigen Analyse der Daten wurden Angaben zu Ehe und Partnerschaft, zur Familie und zur Elternsituation untersucht. Krankheitsbedingte Veränderungen manifestieren sich vor allem in der stärkeren Arbeitsbelastung in der Familie und in der Verteilung der familiären Rollen. Hier werden Gratifikationen und Belastungen weniger deutlich als in der Vergleichspopulation wahrgenommen. Männer nehmen stärker die positiven Aspekte der Familie wahr, dagegen finden mehr Frauen, dass sie wegen der Familie schon auf vieles verzichtet haben. Sie haben mehr Angst vor körperlicher und seelischer Überforderung. Höheres Lebensalter und wachsender Pflegebedarf führen zu sinkender Wahrnehmung der Glücksquellen in der Familie. Zugleich steigt der Wunsch, hin und wieder aus der Situation auszubrechen, die Angehörigen können sich weniger von Herzen freuen und außerhalb der Familie abschalten. Angst vor Krankheitsverschlechterung des Partners äußert jeder Vierte, gefolgt von der Angst davor, körperlich oder seelisch überfordert zu werden. (ICD)... view less
Keywords
family work; patient care; family member; course of a disease; chronic illness; stress; partner relationship; domestic assistance; emotionality; marriage; endurance; multiple sclerosis; partnership; nursing; family socialization; family; child; illness
Classification
Medical Sociology
Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior
Method
qualitative empirical; descriptive study; empirical
Document language
German
Publication Year
2001
City
Bamberg
Page/Pages
78 p.
Series
ifb-Materialien, 1-2001
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications
Data providerThis metadata entry was indexed by the Special Subject Collection Social Sciences, USB Cologne