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Possibilities and limits of a European identity policy
[working paper]

dc.contributor.authorThalmaier, Bettinade
dc.date.accessioned2010-06-10T14:32:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:49:38Z
dc.date.available2012-08-29T22:49:38Z
dc.date.issued2006de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/11358
dc.description.abstract"Zwar verfolgt die EU bereits seit mehreren Jahrzehnten eine identitätsstiftende Politik. Bislang haben diese Bemühungen zur Konstruktion einer europäischen Identität jedoch nicht dazu geführt, dass sich ein europäisches "Wir-Gefühl" mit einem annähernd vergleichbaren Dichtegrad wie bei den nationalen Identitäten entwickelt hat. Bei allen vergangenen und zukünftigen Versuchen zur Stärkung der europäischen Identität sehen sich die politischen Akteure mit mehreren spezifischen Gründen konfrontiert, die eine ausgeprägte Identifikation mit der EU erschweren. Zum einen weist die institutionelle Struktur der Union seit ihrer Gründung gemessen an nationalstaatlichen Standards ein demokratisches Defizit auf. Neben diesem institutionellen Demokratiedefizit besteht aber auch ein strukturelles Demokratiedefizit, das sich insbesondere im Mangel intermediärer Vermittlerstrukturen (Medien, Parteien, Verbände etc.) sowie in einer nur schwach ausgeprägten Europäisierung nationaler Teilöffentlichkeiten und einer noch schwächeren gesamteuropäischen Öffentlichkeit äußert. Aber auch die Andersartigkeit der EU gegenüber den herkömmlichen internationalen Organisationen einerseits sowie Nationalstaaten andererseits und das Beharrungsvermögen des nationalstaatlichen Prinzips können als Gründe identifiziert werden, warum sich die europäischen Bürger trotz des beinahe 50-jährigen Bestehens der EU mit ihr nicht sehr stark identifizieren. Darauf aufbauend wird näher untersucht, inwieweit Möglichkeiten, aber auch Grenzen zur Stärkung der europäischen Identität bestehen. Dabei zeigt sich, dass die Bilanz unterschiedlich ausfällt. An manchen Gründen für die nur schwach ausgeprägte europäische Identität wird sich nur schwerlich etwas ändern lassen, bei anderen besteht ein größerer Handlungsspielraum. Angesichts seiner fehlenden Stabilität und Dauerhaftigkeit sowie seiner Komplexität wird sich das politische System der EU auch in Zukunft als wenig identitätsstiftend erweisen. Allenfalls eine Anerkennung des 'Baustellencharakters' der EU als positives Strukturmerkmal und eine transparentere Abgrenzung der Kompetenzen zwischen der EU und den Mitgliedstaaten versprechen hier etwas Abhilfe. Strategien zur Stärkung der europäischen Identität im Bereich der nationalen Schul- und Bildungspolitik sowie die Vermittlung einer neuen Begründungslogik für den europäischen Integrationsprozess werden erst langfristig Wirkungen zeigen. Das größte Potenzial liegt im Bereich institutioneller Änderungen, mit denen eine stärkere Partizipation am europäischen Entscheidungsprozess verbunden ist und die eine Reduzierung des seit langem beklagten Demokratiedefizits beinhalten. Der Ausbau der Partizipationsmöglichkeiten kann außerdem auch einer Ausweitung der Handlungsstrukturen politischer Öffentlichkeit dienen und zu einer Intensivierung der intermediären Vermittlungsstrukturen beitragen. Erst die verstärkte Ausbildung eines europäischen Kommunikationsraums, der den europäischen Bürgern die Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten erlaubt, wird bei diesen ein belastbares Gemeinschaftsgefühl als Grundlage für eine stabile europäische Unterstützung des europäischen Projekts generieren. Maßgeblich sind insoweit eine stärkere Politisierung europäischer Politik und der Aufbau einer europäischen 'Streitkommunikation'." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleMöglichkeiten und Grenzen einer europäischen Identitätspolitikde
dc.title.alternativePossibilities and limits of a European identity policyen
dc.identifier.urlhttp://www.cap.lmu.de/download/2006/CAP-Analyse-2006-06.pdfde
dc.source.volume6/2006de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityMünchende
dc.source.seriesCAP Analysede
dc.subject.classozEuropapolitikde
dc.subject.classozEuropean Politicsen
dc.subject.thesozbürgerschaftliches Engagementde
dc.subject.thesozEUen
dc.subject.thesozidentity formationen
dc.subject.thesozEU policyen
dc.subject.thesozIdentitätsbildungde
dc.subject.thesozidentityen
dc.subject.thesozPartizipationde
dc.subject.thesozEU-Politikde
dc.subject.thesoznational consciousnessen
dc.subject.thesozIdentitätde
dc.subject.thesozparticipationen
dc.subject.thesozNationalbewusstseinde
dc.subject.thesozeuropäische Integrationde
dc.subject.thesoznationale Identitätde
dc.subject.thesozcitizens' involvementen
dc.subject.thesozEuropean integrationen
dc.subject.thesozeuropean identityen
dc.subject.thesozeuropäische Identitätde
dc.subject.thesozEUde
dc.subject.thesoznational identityen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-113584de
dc.date.modified2010-07-14T14:22:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.greylittde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.contributor.institutionUSB Kölnde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10036077
internal.identifier.thesoz10046991
internal.identifier.thesoz10046992
internal.identifier.thesoz10041441
internal.identifier.thesoz10046995
internal.identifier.thesoz10039212
internal.identifier.thesoz10047004
internal.identifier.thesoz10059780
internal.identifier.thesoz10041513
internal.identifier.thesoz10042896
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo26
internal.identifier.classoz10506
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorUniversität München, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Centrum für angewandte Politikforschung (C.A.P) Bertelsmann Forschungsgruppe Politikde
internal.identifier.corporateeditor359de
internal.identifier.ddc320
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.series114de
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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