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%T Öffentlicher Verkehr im künftigen Wettbewerb: wie ein inkonsequenter Ordnungsrahmen und überholte Finanzierungsstrukturen attraktive öffentliche Angebote verhindern
%A Karl, Astrid
%P 60
%V 02-111
%D 2002
%= 2010-06-29T12:49:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-112698
%U http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2002/ii02-111.pdf
%X "In diesem Discussion Paper soll ein Einblick in jüngste Entwicklungen und in den gegenwärtigen Stand der europäischen und nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen des deutschen Nahverkehrsmarktes gegeben werden. Diese formen die Ausgangslage bzw. Grenze für notwendige konzeptionelle Änderungen des öffentlichen Nahverkehrs. Die Ereignisse des vergangenen Jahrzehnts (Bahnstrukturreform, Regionalisierung) führten bereits zu umfangreichen Änderungen hinsichtlich einer neuen Verantwortung von Ländern und Kommunen für den Nahverkehr. Durch die von der EU-Kommission angestrebte Novellierung der für den öffentlichen Nahverkehr maßgeblichen Verordnung gehen Anstöße für weitere Reformen des Ordnungsrahmens im Nahverkehr aus. Insbesondere sollen erste Erfahrungen mit wettbewerblichen Instrumenten, der vorausgesetzten (kommunalen) Nahverkehrsplanung, aber auch der Umgang der betroffenen kommunalen und privaten Unternehmen mit der neuen Situation dargestellt werden. Die aus der Darstellung zu ziehenden Schlussfolgerungen sind eindeutig: Der deutsche Nahverkehr ist gekennzeichnet durch die nicht überwundene Spaltung in Schienen- und Straßenpersonennahverkehr sowie durch eine Überlagerung von Bundes-, Länder- und kommunaler Zuständigkeiten im Verein mit einer überwiegenden Orientierung sowohl der Aufgabenträger als auch der Verkehrsanbieter auf die so genannten 'Zwangskunden'. Im Straßenpersonennahverkehr fehlen auch zukünftig eine marktwirtschaftliche Ausrichtung und Konkurrenzdruck, gestützt durch umstrittene, hochkomplizierte Finanzierungsstrukturen. Im Schienenpersonennahverkehr werden dagegen erste Erfahrungen mit wettbewerblichen Instrumenten gemacht, jedoch zeichnet sich eine extreme, innovationsfeindliche Verrechtlichung der Ausschreibungspraxis ab. Dringend erforderlich ist demnach die Schaffung von Experimentierräumen mit einer kontrollierten Phase der Entregelung, so dass tatsächlich kreative Verkehrskonzepte erprobt werden können." (Autorenreferat)
%X "This paper describes recent developments and contemporary terms of the European and national legal restrictions in the German local public transport market. These legal restrictions form the main conditions for possible innovations of products and of organisational structures of the public transport. The first liberalisation of rail transport ('Bahnstrukturreform') in 1994 and the regionalisation ('Regionalisierung') in 1996 are two sources of fundamental modifications in the organisation of finances and responsibility for the public transport. First experiences with competitive instruments develop. The paper focuses - after analysing these general conditions - on the way in which local authorities, public and private enterprises deal with the new situation. A conclusion is that despite the recent developments there are still enormous boundaries which hinder an attractive and modern local transport. A closer look at the legal framework reveals that there is only a narrow basis for any activities aiming at innovative transport concepts. The market for local transport is legally, organisationally and by funding divided into two very distinct fields ż the market for local public transport on roads ('Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr') on the one hand and the market for short distance passenger transport by rail ('Öffentlicher Schienenpersonennahverkehr') on the other hand. A highly complicated financing of the local public transport on roads complements that picture. Recent European activities aim at further reforming and liberating the old legal fundaments and organisational practices of local transport to achieve more competitiveness in this market. But the particular German structures and a decided resistance especially by some local authorities and the majority of the public transport companies against the reforms make it very unlikely to realise the targets in the near future." (author's abstract)
%C DEU
%C Berlin
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%9 Arbeitspapier
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info