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@book{ Schulz-Schaeffer2001,
 title = {Technikbezogene Konzeptübertragungen und das Problem der Problemähnlichkeit: der Rekurs der Multiagentensystem-Forschung auf die Welt des Sozialen},
 author = {Schulz-Schaeffer, Ingo},
 year = {2001},
 series = {TUTS - Working Papers},
 pages = {23},
 volume = {2-2001},
 address = {Berlin},
 publisher = {Technische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Techniksoziologie},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-10995},
 abstract = {Der vorliegende Beitrag leistet einen Beitrag zur Analyse von Innovationsprozessen, die nach Erklärungen suchen, die den Rekurs des Neuen auf Bekanntes thematisieren. Der Gegenstand, anhand dessen die Erzeugung des Neuen durch Bezugnahme auf Bekanntes exemplarisch untersucht wird, ist das Forschungsfeld der Verteilten Künstlichen Intelligenz (VKI). Im ersten Abschnitt geht es zunächst darum, ein idealtypisches Konzept technikbezogener Konzeptübertragungen zu entwickeln, das Gilfillans These der Erfindung als neuer Kombination etablierten Wissens und Könnens präziser fasst und insbesondere genauer anzugeben in der Lage ist, unter welchen Bedingungen mit entsprechenden Übertragungsprozessen überhaupt zu rechnen ist. Zu diesem Zweck greift der Autor auf Max Blacks Konzept des theoretischen Modells zurück. Black zufolge gründen wissenschaftliche Konzepttransfers auf der Annahme einer Strukturgleichheit zwischen den Phänomenen zweier Forschungsbereiche, die es erlaubt, etabliertes Wissen aus dem einen Forschungsfeld als theoretische Innovation in das andere Forschungsfeld zu importieren. Der Autor argumentiert, dass im Fall technikbezogener Konzeptübertragungen in analoger Weise die Annahme einer Problemähnlichkeit der aufeinander bezogenen Bereiche konstitutiv ist. Die drei daran anschließenden Abschnitte dienen dazu, diese Konzeption am Beispiel der Multiagentensystem-Forschung der VKI zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Im zweiten Abschnitt wird das Problem der Koordination eigenständig verhaltensfähiger Entitäten als das Problem identifiziert, mittels dessen in der Multiagentensystem-Forschung die Ähnlichkeitsbeziehung zur Welt des Sozialen hergestellt wird. Der dritte Abschnitt diskutiert Bestrebungen der VKI, diese Problemähnlichkeit zu nutzen, um Mechanismen menschlicher Verhaltensabstimmung als technische Problemlösungen für das Problem der Agentenkoordination zu reformulieren. Der vierte Abschnitt befasst sich mit der Umstellung von Problemähnlichkeit auf Strukturgleichheit. Es wird festgestellt, dass damit das zentrale Kalkül dispensiert wird, das den Rekurs auf Bekanntes in der Technikentwicklung rechtfertigt: dass sich der Rückgriff auf eine bekannte Problemlösung lohnen könne, weil das anstehende Problem dem dortigen Problem hinreichend ähnlich ist. Im letzten Abschnitt wird das Konzept technikbezogener Konzeptübertragungen in entsprechender Weise erweitert. (ICD)},
 keywords = {sociology of technology; knowledge; künstliche Intelligenz; innovation research; artificial intelligence; Koordination; coordination; Innovation; Innovationsforschung; innovation; systems research; system theory; Technik; Techniksoziologie; Systemtheorie; Systemanalyse; Systemforschung; engineering; systems analysis; innovation potential; Wissen; Innovationspotential}}