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Deutungshoheit: Wie Wirtschaftsexperten Diskursmacht herstellen

[conference paper]

Maeße, Jens

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

Wirtschaftsordnungen werden nicht nur institutionell eingebettet, sondern immer auch diskursiv legitimiert. Sie sind das Resultat von Deutungen, die sich materiell manifestieren und zur Einrichtung von Institutionen, Herrschaftsapparaten, Ritualen und vermachteten Rationalisierungspraktiken führen. ... view more

Wirtschaftsordnungen werden nicht nur institutionell eingebettet, sondern immer auch diskursiv legitimiert. Sie sind das Resultat von Deutungen, die sich materiell manifestieren und zur Einrichtung von Institutionen, Herrschaftsapparaten, Ritualen und vermachteten Rationalisierungspraktiken führen. Das, was Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit als "Wirtschaft", "Markt" oder "politische Ökonomie" bezeichnen und deuten, ist immer auch das Resultat einer Dialektik von Diskurs und Macht, Deutungspraxis und institutionalisierter Struktur. In diesen Prozessen spielen Wirtschaftsexpert_innen eine wichtige Rolle. Der vorliegende Beitrag will am Beispiel des Diskurses von Wirtschaftsexpert_innen zeigen, wie Deutungshoheit diskursiv hergestellt wird. Deutungshoheit, so die Überlegung, basiert auf Sprecherpositionen, die durch Praktiken der Ausschließung und Inthronisierung hergestellt werden. Hierfür werden die jeweiligen Vorzüge der Theorien Foucaults und Bourdieus verknüpft. Das Zusammenspiel von diskursiver Strategie und Feldlogik soll im Falle des Diskurses der Wirtschaftsexpert_innen als trans-epistemisches Feld plastisch gemacht werden. Die trans-epistemischen Felder ökonomischen Expertentums bilden auf der horizontalen Ebene diskursiv vermittelte und durch differente institutionelle Konstellationen eingefasste, gebrochene Felder heraus, die zwischen der akademischen Welt der Wirtschaftswissenschaften, der professionellen Wirtschaftspolitikberatung, der Welt der Medien und dem Wirtschaftssektor verlaufen. Ökonomische Expertise ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich diskursiv in ebendiesem Geflecht unterschiedlicher Referenz-, Legitimitäts- und Wissensordnungen positionieren kann und muss. Die Aussage einer Wirtschaftsexpert_in wird etwa dann anerkannt und ist in der Lage, Deutungshoheit zu entfalten, wenn sie sowohl in der akademischen Welt als auch in der Welt der Politik von den jeweiligen Akteuren verstanden und ratifiziert wird. Damit positionieren sich Akteure diskursiv nicht mehr nur in einer institutionell verfestigten Welt, sondern in heterogenen Welten gleichzeitig, die institutionell-diskursive Grauzonen erzeugen. Deutungshoheit ist demnach die Kunst, unterschiedliche soziale Kontexte gleichzeitig bedienen zu können.... view less

Keywords
discourse analysis; sociology of science; economic sociology; expert; economist

Classification
Sociology of Economics

Collection Title
Geschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016

Editor
Lessenich, Stephan

Conference
38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften". Bamberg, 2016

Document language
German

Publication Year
2017

ISSN
2367-4504

Status
Published Version; reviewed

Licence
Creative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0


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