SSOAR Logo
    • Deutsch
    • English
  • English 
    • Deutsch
    • English
  • Login
SSOAR ▼
  • Home
  • About SSOAR
  • Guidelines
  • Publishing in SSOAR
  • Cooperating with SSOAR
    • Cooperation models
    • Delivery routes and formats
    • Projects
  • Cooperation partners
    • Information about cooperation partners
  • Information
    • Possibilities of taking the Green Road
    • Grant of Licences
    • Download additional information
  • Operational concept
Browse and search Add new document OAI-PMH interface
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.

Download PDF
Download full text

(119.5Kb)

Citation Suggestion

Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://doi.org/10.21241/ssoar.104227

Exports for your reference manager

Bibtex export
Endnote export

Display Statistics
Share
  • Share via E-Mail E-Mail
  • Share via Facebook Facebook
  • Share via Bluesky Bluesky
  • Share via Reddit reddit
  • Share via Linkedin LinkedIn
  • Share via XING XING

Die Medialisierung der Interaktionsordnung und die Ordnung mediatisierter Interaktion: Über digitale Herausforderungen des Goffmenschen

[conference paper]

Kirschner, Heiko
Hitzler, Ronald

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

Unter einer medialisierten Interaktionssituation verstehen wir eine medial 'live' oder aufgezeichnet distribuierte Interaktionssituation (mit zwei Anwesenden) oder eine medial (um einen körperlich nicht-anwesenden Dritten) erweiterte Interaktionssituation. Medialisiert wurde und wird die von Goffman... view more

Unter einer medialisierten Interaktionssituation verstehen wir eine medial 'live' oder aufgezeichnet distribuierte Interaktionssituation (mit zwei Anwesenden) oder eine medial (um einen körperlich nicht-anwesenden Dritten) erweiterte Interaktionssituation. Medialisiert wurde und wird die von Goffman in die Diskussion gebrachte Interaktionsordnung also dadurch, dass sie medial 'übertragen' wird, oder dadurch, dass in die von ihm thematisierte face-to-face-Situation durch die neuen mobilen Kommunikationsmittel auch Nicht-Anwesende teilzeitlich oder in Permanenz einbezogen werden. Auch eine medial erweiterte Interaktionssituation ist als solche beendet, wenn der zweite Anwesende 'weggeht', denn dadurch wird die die face-to-face-Situation kennzeichnende Eindrucksfülle zwischen dem verbleibenden Ersten und dem körperlich nicht-anwesenden Dritten auf wechselseitiges kommunikatives Handeln reduziert. Eine medial erweiterte Interaktionssituation erfordert gegenüber der reinen face-to-face-Interaktionssituation eine in verschiedener Hinsicht modifizierte Ordnung. Unter einer mediatisierten Interaktionssituation verstehen wir eine solche, die gegenüber der face-to-face-Interaktion unter Anwesenden entweder grundlegend transformiert ist, oder die überhaupt nur im Rahmen bestimmter kommunikationstechnologisch gegebener Möglichkeiten stattfinden kann. Kommunikationstechnologische Neuerungen ermöglichen permanente Interaktionen zwischen Nicht-Anwesenden. Diese Interaktionen erfordern und befördern Verhaltensregelungen zwischen den Beteiligten, die sich sowohl von den Regelungen der Interaktion zwischen Anwesenden als auch von den Regelungen des sozialen Verkehrs mit 'langsameren' Kommunikationsmitteln unterscheiden. Eine mediatisierte Interaktionssituation ist als solche beendet, wenn der zweite Nicht-Anwesende 'offline' geht. In einer mediatisierten Interaktionssituation muss, damit sie gelingt, die die face-to-face-Situation kennzeichnende Eindrucksfülle unabdingbar ersetzt werden durch eine Fülle von anderen (Arten von) 'Informationen'. Eine mediatisierte Interaktionssituation erfordert gegenüber der face-to-face-Interaktionssituation also eine in verschiedener Hinsicht transformierte Ordnung. An geeigneten Beispielen werden wir zeigen, dass der notorisch mit sozialen Situationen konfrontierte Goffmensch sich dergestalt vor neue Herausforderungen gestellt sieht.... view less

Keywords
Goffman, E.; mediatization; communicative action; interaction; new media; telecommunication; digitalization

Classification
Social Psychology

Free Keywords
Dramatologie; Goffmensch

Collection Title
Geschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016

Editor
Lessenich, Stephan

Conference
38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften". Bamberg, 2016

Document language
German

Publication Year
2017

ISSN
2367-4504

Status
Published Version; reviewed

Licence
Creative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Legal notices  |  Operational concept  |  Privacy policy
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.
 

 


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Legal notices  |  Operational concept  |  Privacy policy
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.