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https://doi.org/10.20377/jfr-993
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Parental social class and home-leaving in Italy: A changing landscape with persistent inequalities
Soziale Herkunft und der Auszug aus dem Elternhaus in Italien: Sozialer Wandel und anhaltende Ungleichheiten
[journal article]
Abstract Objective: This study explores the relationship between family background and home-leaving behaviour in Italy, focusing on how parental social class influences the timing and destinations (education, cohabitation, marriage, or autonomy) of home-leaving across three cohorts of women and men born betw... view more
Objective: This study explores the relationship between family background and home-leaving behaviour in Italy, focusing on how parental social class influences the timing and destinations (education, cohabitation, marriage, or autonomy) of home-leaving across three cohorts of women and men born between 1939 and 1998. Background: Italians tend to leave home late, and the age at which young adults leave their parental homes has been rising since the 1980s, raising concerns about shifting demographic patterns and broader societal impacts. Method: Using retrospective data from the ISTAT Multipurpose Survey on Families and Social Subjects (2009 and 2016), we apply event history analysis techniques. Results: The general delay in home-leaving has narrowed parental social class differences among women. However, for men, this delay is concentrated in higher social classes, leading to a widening class gap. Over time, parental social class differences in home-leaving destinations, particularly living with parents, marriage, and autonomy, have generally levelled out. Daughters from higher socioeconomic backgrounds increasingly leave home for education, while cohabitation remains uncommon. Similar trends are observed among men, though sons of agricultural workers have become less likely to stay with their parents and more likely to leave for marriage or autonomy. Conclusion: The findings emphasize the ongoing influence of parental social class on home-leaving destinations, highlighting its continued role in shaping the transition to adulthood in Italy. - Appendix: s. https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/993/831... view less
Fragestellung: Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen familiärem Hintergrund und dem Auszug aus dem Elternhaus in Italien und fokussiert sich dabei auf die Frage, wie der soziale Status der Eltern den Zeitpunkt und den Anlass (weiterführende Bildung, Gründung einer nichtehelichen Lebensge... view more
Fragestellung: Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen familiärem Hintergrund und dem Auszug aus dem Elternhaus in Italien und fokussiert sich dabei auf die Frage, wie der soziale Status der Eltern den Zeitpunkt und den Anlass (weiterführende Bildung, Gründung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Heirat, Gründung eines eigenständigen Haushalts) des Auszugs von Frauen und Männern, dreier Kohorten der der Jahrgänge 1939-1998 beeinflusst. Hintergrund: In Italien verlassen junge Erwachsene das Elternhaus tendenziell spät, und das Alter, in dem dieser Übergang erfolgt, ist seit den 1980er Jahren gestiegen. Diese Entwicklung wirft Fragen nach veränderten demografischen Mustern und deren breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen auf. Methode: Die retrospektiven Daten der ISTAT Mehrzweckerhebung Haushalte und soziale Rollen (2009 und 2016) werden mit ereignisanalytischen Methoden ausgewertet. Ergebnisse: Der allgemeine Wandel hin zu einem höheren Auszugsalter hat die sozialen Unterschiede bei Frauen verringert. Bei Männern hingegen konzentriert sich dieser Trend auf die höheren sozialen Schichten, was zu einer Vergrößerung sozialer Unterschiede führt. Über die Zeit hinweg haben sich Herkunftsunterschiede bezüglich der beobachteten Zielzustände, insbesondere im Hinblick auf dem Verbleib im elterlichen Haushalt, des Auszugs anlässlich einer Heirat sowie den Auszug in einen eigenständigen Haushalt ohne Partner tendenziell nivelliert. Töchter aus höheren sozioökonomischen Schichten ziehen zunehmend für Bildungszwecke aus, während der Übergang in eine nichteheliche Lebensgemeinschaft weiterhin selten bleibt. Ähnliche Trends zeigen sich bei Männern, wobei jedoch Söhne von Landarbeitern seltener im elterlichen Haushalt verbleiben und häufiger anlässlich ihrer Ehe oder zur Gründung eines eigenständigen Haushaltes ohne Partner ausziehen. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse unterstreichen den anhaltenden Einfluss der sozialen Herkunft auf den Auszug aus dem Elternhaus und verdeutlichen deren Bedeutung für den Übergang ins Erwachsenenalter in Italien.... view less
Keywords
Italy; social change; inequality; adolescence; adulthood; parental home; social background; autonomy; young adult; socioeconomic factors; gender-specific factors
Classification
Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior
Free Keywords
Übergang in das Erwachsenenalter; Auszug aus dem Elternhaus; Ereignisanalyse
Document language
English
Publication Year
2025
Page/Pages
p. 61-80
Journal
JFR - Journal of Family Research, 37 (2025)
ISSN
2699-2337
Status
Published Version; peer reviewed