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@article{ Fischer2025, title = {Trauer, Kritik, Widerstand - Frauen als Akteurinnen des Erinnerns an Todesopfer rechter Gewalt: Überlegungen und Ansätze zur Adressierung von Gender in der Forschung zu Erinnerungspraktiken}, author = {Fischer, Gabriele and Rode, Antonia}, journal = {Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft}, number = {1}, pages = {23-36}, volume = {34}, year = {2025}, issn = {2196-1646}, doi = {https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v34i1.03}, urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-103777-8}, abstract = {Es gibt mehr als 300 Todesopfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Deutschland nach 1945. Viele werden nicht oder erst nach Jahren als Opfer rechter Gewalt anerkannt und in den meisten Fällen fehlt bis heute öffentliches Erinnern und Gedenken. Seit der Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) im Jahr 2011 lässt sich eine Veränderung feststellen. Betroffene und Angehörige von Opfern sprechen und reklamieren die Bedeutung ihrer Perspektiven. Empirisch zeigt sich, dass wichtige Akteur*innen in den Aushandlungsprozessen des Erinnerns Frauen sind. Mütter, Töchter und Schwestern von Opfern ergreifen das Wort und prägen den Diskurs und die Praktiken des Erinnerns. Bislang existiert dazu noch keine Forschung. In diesem Beitrag diskutieren wir die Relevanz der Analysekategorie Gender für die Rekonstruktion des (Nicht)Erinnerns an Todesopfer rechter Gewalt. Auf der Basis von theoretischen Überlegungen zu Erinnern, Trauer und Gender sowie internationalen Forschungen zu Erinnerungskämpfen von Frauen wie der Madres de Plaza de Mayo in Argentinien und der Madres de Plaza de Mayo entwickeln wir Ansatzpunkte, wie Gender in die Analyse einbezogen werden kann.}, keywords = {Rechtsradikalismus; right-wing radicalism; Gewalt; violence; Gender; gender; geschlechtsspezifische Faktoren; gender-specific factors; Erinnerung; reminiscence; Trauer; grief}}