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[Konferenzbeitrag]

dc.contributor.authorPeukert, Almutde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-07-15T16:14:09Z
dc.date.available2025-07-15T16:14:09Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103715
dc.description.abstractKontinuität und Wandel in den Geschlechterverhältnissen lässt sich nicht zuletzt in Aushandlungen von Paaren zur Elternzeit beobachten, in denen individuelle Präferenzen, Ideale der Lebensführung, institutionalisierte Geschlechterannahmen, familienpolitische Angebote und ökonomische Rahmungen komplex verwoben werden und dabei von den Paaren in unterschiedlichster Manier abgerufen, relevant gemacht oder negiert werden können. Im Fokus des Beitrags steht die Frage, wie Paare Beruf/Karriere und Einkommen in Aushandlungen zur Elternzeitnahme durch geschlechterdifferenzierende Zuschreibungen von Betreuungsverantwortung (ir-)relevant setzen. Basierend auf Paar- und Einzelinterviews mit un-/gleichgeschlechtlichen Elternpaaren werden zentrale Begründungsfiguren zur Selbst- und Fremdzuschreibung von Betreuungsverantwortung diskutiert. Der systematische Vergleich der Begründungsfiguren ermöglicht eine Differenzierung von konsensuellen und konfliktbehafteten Aushandlungen zur Elternzeit und zeigt zugleich die Relevanz von Familienarbeit als eigenständigen Aushandlungsbereich. Inwiefern dabei Elternzeit als zu vermeidend und/oder erstrebenswert gilt variiert zwischen den Begründungsfiguren. Daran anknüpfend lässt sich eine ambivalente Gleichzeitigkeit von Öffnungs- und Schließungstendenzen in den Zuschreibungen von Ernährer- und Betreuungsverantwortung in paarinternen Aushandlungen konstatieren. Die empirischen Ergebnisse zeigen zudem eindrücklich die Eigenleistung der Paare, ihre beruflichen Perspektiven und finanziellen Situationen zu interpretieren und entsprechend 'Passungen' mit Elternzeitarrangements herzustellen. Deutlich wird, dass sich die ausgehandelten Zuständigkeiten für Familienarbeit nicht (allein) über Erwerbsarbeit und Einkommen verstehen lassen. Indem bspw. in einigen Studien die Elternzeitnahme von Vätern über Erwerbstätigkeit, Bildungsniveau und ökonomische Ressourcen erklärt werden soll, werden Hierarchisierungen von Erwerbs- und Familiensphäre perpetuiert und ein 'occupational bias' (re-)produziert. Statt das Vorhandensein von 'Aushandlungs- und Machtvorteilen' (z.B. Karrierestatus oder ein nominal höheres Einkommen) zu betrachten, gilt es in empirischen Studien stärker das Relevantsetzen und Mobilisieren bzw. Nicht-Relevantsetzen und Nicht-Mobilisieren dieser als interaktiv-emergentes Phänomen zu berücksichtigen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherElternzeit; Paarde
dc.titleZwischen Konsens und Konflikt: Wie Paare Elternzeiten aushandelnde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/456/pdf_100de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.classozFamiliensoziologie, Sexualsoziologiede
dc.subject.classozFamily Sociology, Sociology of Sexual Behavioren
dc.subject.thesozElterngeldde
dc.subject.thesozfamily allowanceen
dc.subject.thesozElternurlaubde
dc.subject.thesozparental leaveen
dc.subject.thesozGeschlechtde
dc.subject.thesozgenderen
dc.subject.thesozPartnerschaftde
dc.subject.thesozpartnershipen
dc.subject.thesozVaterde
dc.subject.thesozfatheren
dc.subject.thesozArbeitsteilungde
dc.subject.thesozdivision of laboren
dc.subject.thesozFamilienarbeitde
dc.subject.thesozfamily worken
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.subject.thesozElternschaftde
dc.subject.thesozparenthooden
dc.subject.thesozKinderbetreuungde
dc.subject.thesozchild careen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10082944
internal.identifier.thesoz10041968
internal.identifier.thesoz10045224
internal.identifier.thesoz10044348
internal.identifier.thesoz10041963
internal.identifier.thesoz10036589
internal.identifier.thesoz10044714
internal.identifier.thesoz10045237
internal.identifier.thesoz10052814
internal.identifier.thesoz10038854
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.classoz10209
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103715
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/456
ssoar.doi.registrationtruede


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