Show simple item record

[conference paper]

dc.contributor.authorTraue, Borisde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-06-24T11:04:01Z
dc.date.available2025-06-24T11:04:01Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103106
dc.description.abstractDie Wissenschaft ist nicht mehr allein mit ihren Objekten. Wissenschaft, Bildungssystem, Literatur und Journalismus scheinen zur Zeit ihre im 18. und 19. Jahrhundert erworbenen Alleinzuständigkeiten für Wissensproduktion zu verlieren. Wissenschaftlich, bildend, literarisch und berichtend kommunizieren auch Laien, Amateure, Aktivisten, Patienten, partizipierende Bürger, Protestierende, Behinderte. Die Zunahme von Gelegenheiten zur Kommunikation und die Senkung der Zugangsschwelle zu technischen Kommunikationsmedien ist ein strukturelles Merkmal von Gegenwartsgesellschaften. Die genannten vormals subalternen Akteure melden Deutungs- und Handlungsbedarfe an, mit denen Menschen, Tiere und Dinge zum Sprechen gebracht werden - einschließlich ihrer selbst und oft im Rekurs auf persönliche Erfahrungen. Oft werden dabei neue normative Vorgaben artikuliert. Auf diesen Umstand der verstärkten Vermachtung bei gleichzeitiger kommunikativer Diskursivierung reagiert der Kommunikative Konstruktivismus und in der begrifflichen Fassung dieser neuen Lage kann er seine Aufgabe finden. Ich werde in meinem Beitrag umreissen, wie sich dieser konzeptuelle Ansatz zur Ausweitung der Entitäten verhalten kann, die sich 'zu Wort' melden (z.B. Natur, Klima, 'ganz andere' Menschen), einschließlich unmenschlicher und gewalttätiger Akteure. Eine theoretische Heuristik ist hilfreich, um diesen Strukturwandel im Rahmen eines kommunikativen Konstruktivismus zu fassen: Die Konstruktion von Wirklichkeiten ist bedingt durch a) die materiell-medialen-institutionellen Darstellungsmöglichkeiten dessen, was wirklich ist oder sein könnte, b) kommunikative Thematisierungen des Wirklichen durch Entitäten, die als Akteure gelten und c) die Reaktionen und Erwiderungen der (dinghaften, tierischen, menschlichen usw.) Gegenüber. Dieses triadische Verhältnis wird dynamisiert durch die Veränderung der Wirklichkeitsdarstellungsmöglichkeiten sowie durch sich wandelnde Relationen zwischen Deutungsmacht und den Objekten dieser Macht, die sich solchen feststellenden Deutungen entziehen können. Zur Illustration dieser Überlegungen sollen Ergebnisse einer Studie herangezogen werden, in der mediatisierte Praktiken der Selbstthematisierung neuartige normative Vorgaben hervorbringen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherKommunikativer Konstruktivismus; Sozialtheorie; Wissende
dc.titleSelbstthematisierungen (in) der Kommunikationsgesellschaftde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/495/pdf_60de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozWissenssoziologiede
dc.subject.classozSociology of Knowledgeen
dc.subject.classozKommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistikde
dc.subject.classozSociology of Communication, Sociology of Language, Sociolinguisticsen
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.subject.thesozKonstruktivismusde
dc.subject.thesozconstructivismen
dc.subject.thesozKommunikationstheoriede
dc.subject.thesozcommunication theoryen
dc.subject.thesozVerstehende
dc.subject.thesozunderstandingen
dc.subject.thesozkommunikatives Handelnde
dc.subject.thesozcommunicative actionen
dc.subject.thesozKommunikationstechnologiede
dc.subject.thesozcommunication technologyen
dc.subject.thesozWissenssoziologiede
dc.subject.thesozsociology of knowledgeen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035149
internal.identifier.thesoz10049622
internal.identifier.thesoz10047428
internal.identifier.thesoz10061463
internal.identifier.thesoz10046293
internal.identifier.thesoz10039942
internal.identifier.thesoz10058583
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10219
internal.identifier.classoz10217
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103106
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/495
ssoar.doi.registrationtruede


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record