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[conference paper]

dc.contributor.authorMangione, Cosimode
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-06-23T15:13:33Z
dc.date.available2025-06-23T15:13:33Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103100
dc.description.abstractIn der aktuellen fachlichen Diskussion über die Sexualität von Menschen mit einer "geistigen Behinderung" besteht weitgehend Konsens über die konzeptionellen Grundfiguren der "Selbstbestimmung" und "Normalisierung" als Kategorien, an denen sich Professionelle in ihrer Alltagspraxis orientieren sollten (Ortland 2016). Demnach haben auch Menschen mit einer Einschränkung in ihren "kognitiven" Fähigkeiten ein Recht auf das Erleben ihrer Körperlichkeit und auf die Nähe eines Partners. Spannungsreicher ist dagegen die Situation, wenn es darum geht, sich als Professionelle mit der Äußerung über einen Kinderwunsch oder gar mit der Schwangerschaft einer Frau mit einer "geistigen" Behinderung auseinanderzusetzen. Auch wenn sich Deutschland durch die Ratifikation der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2009 (Graumann 2011) verpflichtet hat, "das Recht von Menschen mit Behinderungen auf freie und verantwortungsbewusste Entscheidung über die Anzahl ihrer Kinder" (Art. 23) zu gewährleisten, ist die gesellschaftliche bzw. praxisbezogene Haltung diesbezüglich noch von unübersehbaren Ambivalenzen geprägt (Michel et al. 2010). Hier spielen Erwägungen über das "Wohl" des Kindes (Booth et al. 2005) und eine grundsätzliche Skepsis gegenüber den Elternkompetenzen dieses Personenkreises eine wichtigere Rolle, auch wenn Studien solch eine "presumption of incompetence" kritisch betrachten (Booth, Booth 1996). Gleichzeitig lassen quantitative Untersuchungen erkennen, dass die Zahl der Menschen mit einer geistigen Behinderung, die zusammen mit einem Kind leben, in den letzten Jahren stetig gestiegen ist (Pixa-Kettner 2007). Auch weiß man sehr wenig über die Lebensführung und die alltäglichen Problemstellungen dieses Personenkreises. Das Erleben der Schwangerschaft von Frauen mit einer sog. "geistigen Behinderung" näher zu betrachten, bietet eine Möglichkeit, die Ambivalenzen einer Gesellschaft sichtbar werden zu lassen, die, während sie "Inklusion" und "Partizipation" als zentrale Leitmaximen thematisiert, gleichzeitig deren Grenzen einseitig definiert und somit biographische Ausschlusserfahrungen begünstigt. Bei der Diskussion dieses Themenkomplexes werde ich in meinem Beitrag zuerst auf ein Familieninterview aus dem Korpus der Daten Bezug nehmen, die meinem Promotionsprojekt zugrunde liegt. Dadurch sollte dem Leser ein Einblick in die kommunikative Auseinandersetzung eines Ehepaares mit dem Kinderwunsch des eigenen Sohnes mit geistiger Behinderung ermöglicht werden. Im Anschluss daran werde ich exemplarisch Ausschnitte aus einem autobiographisch-narrativen Interview mit einer Mutter mit geistiger Behinderung präsentieren und narrativ-strukturell analysieren.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziale Probleme und Sozialdienstede
dc.subject.ddcSocial problems and servicesen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherNarratives Interview; Partizipationsparadoxiende
dc.titleDer Kinderwunsch und das Schwangerschaftserleben von Menschen mit einer "geistigen Behinderung"de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/700/pdf_258de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozsoziale Problemede
dc.subject.classozSocial Problemsen
dc.subject.classozFamiliensoziologie, Sexualsoziologiede
dc.subject.classozFamily Sociology, Sociology of Sexual Behavioren
dc.subject.thesozgeistige Behinderungde
dc.subject.thesozmental disabilityen
dc.subject.thesozPartizipationde
dc.subject.thesozparticipationen
dc.subject.thesozSelbstbestimmungde
dc.subject.thesozself-determinationen
dc.subject.thesozsoziale Integrationde
dc.subject.thesozsocial integrationen
dc.subject.thesozMenschenrechtede
dc.subject.thesozhuman rightsen
dc.subject.thesozKinderwunschde
dc.subject.thesozdesire for childrenen
dc.subject.thesozSchwangerschaftde
dc.subject.thesozpregnancyen
dc.subject.thesozFamiliede
dc.subject.thesozfamilyen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10038035
internal.identifier.thesoz10036077
internal.identifier.thesoz10052982
internal.identifier.thesoz10038302
internal.identifier.thesoz10042902
internal.identifier.thesoz10043303
internal.identifier.thesoz10057518
internal.identifier.thesoz10041476
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz20500
internal.identifier.classoz10209
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc360
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103100
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/700
ssoar.doi.registrationtruede


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