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[conference paper]

dc.contributor.authorGöbel, Hannade
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-06-23T14:56:56Z
dc.date.available2025-06-23T14:56:56Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103098
dc.description.abstractSpätestens seit den Paralympics 2012 in London und der Entgrenzung menschlicher Leistungsstandards in der Leichtathletik hat sich eine neue Öffentlichkeit für den einst stigmatisierten "Behindertensport" etabliert, die von vielen Experten schnell mit einer "gesellschaftlichen Öffnung" gleichgesetzt wurde. Die Prothesen amputierter SportlerInnen, insbesondere der Sprinter/Läufer und Weitspringer wurden nach London als "Geparden-Beine" gefeiert und ihre Träger als "Super-Helden", weil sie bessere Ergebnisse erzielten als die nicht-amputierten SportlerInnen. Vielerorts wurde dies auf den technischen Fortschritt in der Entwicklung von Sportprothesen zurückgeführt und es hat sich dadurch unter anderem ein Fetisch für diese medizinischen Produkte etabliert, den es zuvor nicht gab. Der Beitrag argumentiert auf Basis von praxeologisch angelegten Forschungen zum Training von Athleten, die sich auf die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro vorbereiten. Er nimmt die technologiegläubigen Diagnosen und Analysen des Phänomens zum Ausgangspunkt, um auf die prekäre Situation der Passung von Prothesen und Athletenkörper als eine eigene Politik zur Aushandlung körperlicher Sozialitäten hinzuweisen. Passung wird als ein fortlaufender Prozess des Aushandelns und Justierens von dinglichen Komponenten am und im Körper und körperlicher Aktivitäten in den Dingen in den Blick genommen, der sowohl zu Subjektivierungen als AthletInnen als auch zu de-subjektivierenden Prozessen der Körper durch die Dinge führt. Dazu werden drei Punkte diskutiert: erstens wird eine praxeologische Analyseperspektive im Dialog mit sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschungen der Affekttheorie entworfen. Zweitens wird damit auf eine spezifische Trainingssituation der AthletInnen geschaut: den sogenannten Wartungen des 'Vakuums', das sich zwischen Bein und Prothese einstellen muss, um die athletische Bewegung des Laufens herzustellen. Drittens werden die subjektivierenden als auch die de-subjektivierenden und performativen Prozesse dieser spezifischen Passung zwischen Körper und Ding diskutiert.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherAffekt; Affizierung; Prothesende
dc.titlePolitik der Passung: Zur Herstellung von athletischer Bewegung im paralympischen Spitzensportde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/696/pdf_200de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozFreizeitforschung, Freizeitsoziologiede
dc.subject.classozLeisure Researchen
dc.subject.thesozLeistungssportde
dc.subject.thesozcompetitive sportsen
dc.subject.thesozBehinderungde
dc.subject.thesozdisabilityen
dc.subject.thesozKörperde
dc.subject.thesozbodyen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10046696
internal.identifier.thesoz10038005
internal.identifier.thesoz10049092
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz20400
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103098
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/696
ssoar.doi.registrationtruede


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