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[conference paper]

dc.contributor.authorGottschall, Karinde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-06-23T14:02:33Z
dc.date.available2025-06-23T14:02:33Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103093
dc.description.abstractÖffentliche Beschäftigung und Dienstleistungserbringung fungieren seit den Anfängen moderner Staatlichkeit als wichtige Mechanismen des Ein- und Ausschlusses von Gesellschaftsmitgliedern; sie schaffen kollektive Akteure und prägen Sozialstruktur und Geschlechterverhältnisse. Die Anfänge öffentlicher Beschäftigung im Obrigkeitsstaat des 19. Jahrhunderts waren besonders exklusiv: durch privilegierte, Männern vorbehaltene Beamtenbeschäftigung und einen Staat, der soziale Sicherung nur seinen Dienern zukommen ließ. Demgegenüber entwickelte sich die "goldene Ära des Wohlfahrtsstaates" in westlichen Ländern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in doppelter Hinsicht als gesamtgesellschaftliches Inklusionsprojekt. Vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Prosperität wurden nicht nur soziale Sicherungssysteme ausgebaut und breiten Bevölkerungsschichten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, Bildung und Schutz vor den Risiken abhängiger Beschäftigung gewährt. Die damit einhergehende Ausweitung öffentlicher Beschäftigung ermöglichte zugleich eine stärkere Integration von Frauen in Erwerbsarbeit und eröffnete auch geringer qualifizierten Beschäftigtengruppen im Vergleich zur Privatwirtschaft relativ gesicherte und gut entlohnte Erwerbsverläufe. Bekanntlich war jedoch nicht nur der Traum von der "immerwährenden ökonomischen Prosperität", sondern auch vom expandierenden und inklusiven Sozialstaat "kurz". Vor dem Hintergrund steigender Sozialausgaben und tendenziell sinkender Staatseinnahmen wurden seit den 1980er Jahren, unterstützt durch die Marktschaffungspolitik der EU nicht nur infrastrukturelle und sozialstaatliche Leistungen, sondern auch öffentliche Beschäftigung eingeschränkt und/oder stärker privatwirtschaftlichen Effizienzkriterien unterworfen. Ergebnisse unserer ländervergleichenden Studie zeigen, dass damit nicht nur die Einheitlichkeit und Vorbildfunktion öffentlicher Beschäftigung erodiert. Es entsteht auch eine neue Dynamik von Ein- und Ausschluss innerhalb des öffentlichen Sektors. Hier wie auch im Zugang zu den verstärkt nachgefragten öffentlichen Dienstleistungen treten erneut klassen- und geschlechtsspezifische Differenzierungen zutage, die den tradierten Mittelschichtsbias der 'Dienstklassen' in neuem Licht erscheinen lassen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcÖffentliche Verwaltung, Militärwissenschaftde
dc.subject.ddcPublic administrationen
dc.subject.otherArbeitsmarktinklusion; Dienstklassen; Geschlecht; Wohlfahrtsstaatsexpansionde
dc.titleÖffentliche Beschäftigung und öffentliche Güter - neue Dynamiken des Ein- und Ausschlussesde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/721/pdf_112de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitikde
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of Social Policyen
dc.subject.classozVerwaltungswissenschaftde
dc.subject.classozAdministrative Scienceen
dc.subject.thesozöffentlicher Sektorde
dc.subject.thesozpublic sectoren
dc.subject.thesozöffentliches Gutde
dc.subject.thesoznonmarket gooden
dc.subject.thesozöffentliche Dienstleistungde
dc.subject.thesozpublic serviceen
dc.subject.thesozWohlfahrtsstaatde
dc.subject.thesozwelfare stateen
dc.subject.thesozPersonalentwicklungde
dc.subject.thesozhuman resources developmenten
dc.subject.thesozPersonalabbaude
dc.subject.thesozlayoffsen
dc.subject.thesozBeamterde
dc.subject.thesozcivil servanten
dc.subject.thesozPrivilegde
dc.subject.thesozprivilegeen
dc.subject.thesozöffentlicher Dienstde
dc.subject.thesozcivil serviceen
dc.subject.thesozÖkonomisierungde
dc.subject.thesozeconomizationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10053534
internal.identifier.thesoz10049197
internal.identifier.thesoz10041043
internal.identifier.thesoz10058491
internal.identifier.thesoz10042251
internal.identifier.thesoz10036302
internal.identifier.thesoz10037784
internal.identifier.thesoz10055275
internal.identifier.thesoz10053560
internal.identifier.thesoz10066306
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz11001
internal.identifier.classoz40200
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
internal.identifier.ddc350
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103093
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/721
ssoar.doi.registrationtruede


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