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[conference paper]

dc.contributor.authorAnicker, Fabiande
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-06-20T07:58:59Z
dc.date.available2025-06-20T07:58:59Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103067
dc.description.abstractFeministische Kritiken an der Unterscheidung von öffentlich und privat und gesellschaftstheoretische Ansätze treffen sich in einem gemeinsamen Interesse am Konzept der Öffentlichkeit. Von den soziologischen Gesellschaftstheorien weist besonders Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns Verbindungen zu Öffentlichkeitstheorie und emanzipatorischen Erkenntnisinteressen auf. Gerade diese Theorie ist jedoch vonseiten des wissenschaftlichen Feminismus scharf kritisiert worden. Ziel des Vortrags ist, an der Debatte um die Theorie des kommunikativen Handelns zu zeigen, wie soziologische Theorie von feministischer Kritik profitieren könnte.Die feministische Kritik an der TkH liegt auf mehreren Ebenen: Sozialtheoretisch wird ein harmonistischer Bias in der Habermasschen Idee von Verständigung als Ziel von Kommunikation vermutet. Gesellschaftstheoretisch wird angemerkt, dass die Unterscheidung von Lebenswelt und System geschlechtliche Ungleichheiten aus dem Blick verliert, weil die Sphäre der sozialen Reproduktion als bedrohte Lebenswelt privatisiert und idealisiert würde. Mit Bezug auf die Habermassche Öffentlichkeitstheorie wird vermutet, dass das Ideal des öffentlichen Diskurses bestimmte Gruppen benachteiligt, deren Anliegen in der affektneutralen Sprache der desengagierten Deliberation nicht auszudrücken sind.Viele der feministischen Einwände scheinen allerdings bei näherem Hinsehen ihr Ziel zu verfehlen. Habermas hat beispielsweise nie behauptet, dass demokratische Entscheidungen einen faktischen Konsensus der Bevölkerung voraussetzten, oder dass politischer Streit in der Zivilgesellschaft die Form desinteressierter Argumentation annehmen sollte. Die größte Herausforderung für die Habermassche Theorie zeigt sich im Vergleich mit dem Ansatz von Nancy Fraser. Ihre Theorie der Stratifikation der Artikulationschancen im öffentlichen Diskurs bietet einen Zugang zu dem - in der Habermasschen Theorie ungelösten - Problem, wie die Ungleichverteilung der Artikulationschancen in einer Kommunikations- und Öffentlichkeitstheorie berücksichtigt werden kann. Fraser liefert so wichtige Impulse für eine Weiterentwicklung nicht nur dieser, sondern aller soziologischen Kommunikationstheorien, die mit dem Begriff der Verständigung arbeiten.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherDeliberative Demokratie; Feminismus; Habermas; Öffentlichkeitde
dc.titleDie Einbeziehung der Anderen? Habermas und die feministische Kritikde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/344/pdf_5de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozGenerelle Theorien der Sozialwissenschaftende
dc.subject.classozGeneral Concepts, Major Hypotheses and Major Theories in the Social Sciencesen
dc.subject.thesozHabermas, J.de
dc.subject.thesozHabermas, J.en
dc.subject.thesozGesellschaftstheoriede
dc.subject.thesoztheory of societyen
dc.subject.thesozDemokratietheoriede
dc.subject.thesoztheory of democracyen
dc.subject.thesozÖffentlichkeitde
dc.subject.thesozthe publicen
dc.subject.thesozFeminismusde
dc.subject.thesozfeminismen
dc.subject.thesozKritikde
dc.subject.thesozcriticismen
dc.subject.thesozDeliberationde
dc.subject.thesozdeliberationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10046185
internal.identifier.thesoz10045369
internal.identifier.thesoz10091460
internal.identifier.thesoz10051413
internal.identifier.thesoz10043409
internal.identifier.thesoz10043611
internal.identifier.thesoz10054815
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10103
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103067
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/344
ssoar.doi.registrationtruede


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