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%T Argumentieren lehren in der Anglistik: Ein Erfahrungsbericht
%A Simsek, Erhan
%E Lahm, Swantje
%E Meyhöfer, Frank
%E Neumann, Friederike
%P 75-86
%V 4
%D 2021
%I wbv Media GmbH & Co. KG
%K Argumentation; Dialog; Geisteswissenschaften; Literaturwissenschaft; These
%@ 978-3-7639-6623-3
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-102526-4
%U https://www.wbv.de/artikel/6004807w075
%X Eine der zentralen literalen Kompetenzen in der anglistischen Literaturwissenschaft ist Argumentieren. Von Studierenden wird erwartet, dass sie am Ende ihres Studiums in der Lage sind, zu literarischen, kulturellen und linguistischen Phänomenen Stellung zu beziehen und ihren Standpunkt durchdacht und anspruchsvoll zu vertreten. Die argumentative Rhetorik zu erwerben ist jedoch nicht einfach: Es wird in der Anglistik oft beklagt, dass Studierende Probleme mit den Feinheiten des Argumentierens haben. Angesichts dieser Tatsache habe ich im Sommersemester 2019 das Seminar 'Great Debates in the Humanities' konzipiert, in dem die Studierenden aufgefordert wurden, zu geisteswissenschaftlichen Themen systematisch Stellung zu nehmen. In diesem Beitrag geht es im Sinne des Scholarship of Teaching and Learning um die theoriegeleitete Selbstreflexion meiner Lehrpraxis innerhalb dieser Lehrveranstaltung. Ich werde zuerst darstellen, was Lehrende in der Anglistik von Studierenden erwarten, wenn sie von Argumentieren sprechen. Zweitens werde ich die studentischen Schwierigkeiten bezogen auf diese Erwartungen beschreiben. Dann werde ich schildern, warum sich (geistes-)wissenschaftliche Debatten als Seminargegenstand und damit verbundene Schreibaktivitäten besonders dafür eignen, argumentatives Schreiben zu lehren. Abschließend werde ich die Ergebnisse der Umsetzung des Seminarkonzepts evaluieren und in einen größeren Kontext einordnen.
%X Argumentative writing is one of the dominant genres in English Studies. A degree in the field can be seen as an extensive argumentation training: Throughout their studies, students are expected to take a position on literary and cultural works and support their stance with evidence. This is, however, not easy. Not only instructors but also students themselves think that they have difficulties with the intricacies of argumentation. In order to encourage and enable students of English to practice argumentative writing, I offered a writing-intensive seminar entitled "Great Debates in the Humanities" at Bielefeld University in the summer semester of 2019. In this article, I will reflect systematically on my teaching practice in this seminar. First, I will outline what instructors expect when they assign essays or research papers - that is, conventions of argumentative writing. Second, I will outline the common difficulties and misunderstandings students have with argumentation. After that, I will explain why concentrating on debates in the humanities is an instrumental strategy in teaching argumentative writing. Subsequently, I will reveal how I organized the course, what kind of activities I used for writing instruction, and how I actually taught argumentation during the semester. After evaluating the results, I will end my paper with the broader conclusions I drew from this course.
%C DEU
%C Bielefeld
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info