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%T How Elon Musk's expanding footprint is shaping the future of sub-Saharan Africa
%A Kohnert, Dirk
%P 43
%D 2025
%K Elon Musk; Business magnate; Trump government; Sub-Sahara Africa
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-101484-4
%X South African-born tycoon Elon Musk, the world's richest person, is also a senior advisor to US President Donald Trump and head of the Department of Government Efficiency (DOGE) since 2025. Musk's influential role in American politics is largely based on the money he spent to finance Donald Trump's campaign. His influence is growing globally, including in sub-Saharan Africa (SSA). Trump's second presidency will be difficult for sub-Saharan Africa (SSA), especially South Africa. Both Trump and Musk have their own agendas. Trump's well-known prejudices against Africa have been reinforced by South Africa's genocide case against Israel at the International Court of Justice. Musk supports white Africans' claims against Pretoria for alleged land dispossession. Musk’s key projects seek to establish political and cultural hegemony in global markets. For example, 'Starlink', which already provides global internet access in 114 countries, including SSA, and Tesla's energy Megapack solutions. It includes solar power and energy storage projects, to support the integration of renewable energy by providing grid-scale energy storage as in his 'SolarCity' project. Musk's goals show that he is not only an economic actor but also a leader who wants to shape the future of humanity. His projects are not limited to technology and commerce, but aim to change the power dynamics in international relations. However, the services provides often seem out of reach for many Africans due to the high cost. Musk's role as 'techno-feudal lord' is unprecedented. He even acts as arbiter in wars between nations, such as the Russian invasion of Ukraine. His random swings from altruistic to narcissistic, from strategic to impulsive, have been the subject of countless publications. He apparently wants the world to be saved, but only if he can be the one to save it. His political shift to right-wing populism began with his purchase of 'Twitter', when he deliberately spread misinformation on the platform. Within days of his purchase, for example, thousands of anonymous accounts began bombarding feeds with racist content. Musk's involvement in AI, including 'ChatGPT', seemed to be mainly about control, credit and rivalry. It is difficult to say whether his interest is driven by scientific curiosity and altruism, or by a desire to dominate a new and potentially powerful industry. Musk's support for autocratic leaders in Turkey, India and SSA, for example, is a reminder that big tech companies, not just states, are active players in transnational repression around the world. Authoritarian regimes and tech companies share a striking similarity: an appetite for information about their populations. While Big Tech uses this data for advertising profits, authoritarian states use it to tighten their grip on their populations. Multinational corporations are not simply subservient to the state. They can become more powerful, and sometimes more dangerous, than nations or even empires.
%X Der in Südafrika geborene Tycoon Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, ist auch leitender Berater von US-Präsident Donald Trump und seit 2025 Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE). Musks einflussreiche Rolle in der amerikanischen Politik beruht größtenteils auf dem Geld, das er zur Finanzierung von Donald Trumps Wahlkampf ausgegeben hat. Sein Einfluss wächst weltweit, auch in Afrika südlich der Sahara. Trumps zweite Präsidentschaft wird für Afrika südlich der Sahara (SSA), insbesondere für Südafrika, problematisch. Sowohl Trump als auch Musk verfolgen ihre eigenen Agenden. Trump hegt massive Vorurteile gegenüber Afrika, die durch die Genozid-Anklage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof verstärkt wurden. Musk unterstützt die Klagen weißer Afrikaner gegen die südafrikanische Regierung wegen angeblicher Landenteignung. Musk's Schlüsselprojekte zielen darauf ab, politische und kulturelle Hegemonie auf den globalen Märkten zu etablieren. Beispiele dafür sind 'Starlink', das bereits 114 Ländern, darunter vielen Ländern des SSA, globalen Internetzugang bietet, sowie Tesla's Megapack-Energielösungen. Dazu gehören Solarenergie- und Energiespeicherprojekte, um die Integration erneuerbarer Energien zu unterstützen, um die Nachhaltigkeit der Energieinfrastruktur zu verbessern, wie in seinem 'SolarCity'-Projekt. Musk's Ziele zeigen, dass er nicht nur ein Wirtschaftsakteur ist, sondern auch ein Führer, der die Zukunft der Menschheit gestalten will. Seine Projekte beschränken sich nicht auf Technologie und Handel, sondern zielen darauf ab, die Machtdynamik in den internationalen Beziehungen zu ändern. Diese Dienste scheinen jedoch für viele Afrikaner aufgrund der hohen Kosten oft unerreichbar. Musk's Rolle als 'techno-feudaler Herrscher' ist beispiellos, wobei er sich sogar zum Schiedsrichter in Kriegen zwischen Nationen aufspielt, z.B. im Russisch-Ukrainischen Krieg. Seine willkürlichen Sinneswandlungen, von altruistisch zu narzisstisch, von strategisch zu impulsiv, sind Gegenstand unzähliger Veröffentlichungen. Er will offenbar, dass die Welt gerettet wird, aber nur, wenn er derjenige sein kann, der sie rettet. Sein politischer Wechsel zum Rechtspopulismus begann mit seinem Kauf von 'Twitter', als er absichtlich Fehlinformationen auf der Plattform verbreitete. Innerhalb weniger Tage nach der Übernahme begannen beispielsweise Tausende anonymer Konten, Feeds mit rassistischen Inhalten zu überschwemmen. Bei Musk's Engagement in der Entwicklung künstlichen Intelligenz, einschließlich ChatGPT, scheint es hauptsächlich um Kontrolle, Anerkennung und Rivalität mit anderen Anbietern zu gehen. Es ist schwer zu sagen, ob sein Interesse von wissenschaftlicher Neugier und Altruismus oder von dem Wunsch getrieben wird, eine neue und potenziell mächtige Branche zu beherrschen. Musk's Unterstützung für autokratische Führer in der Türkei, Indien und SSA ist sollte daran erinnern, dass große Technologiekonzerne, und nicht nur Staaten, aktive Akteure der transnationalen Unterdrückung auf der ganzen Welt seien können. Autoritäre Regime und Technologieunternehmen haben eine auffallende Gemeinsamkeit: einen unstillbaren Appetit auf Informationen über ihre Bevölkerung. Während Big Tech diese Daten für Werbegewinne nutzt, gebrauchen autoritäre Staaten sie, um ihren Zugriff auf die Bevölkerungen zu verstärken. Multinationale Konzerne sind nicht einfach dem Staat untergeordnet. Sie können mächtiger und manchmal gefährlicher werden als Nationen oder sogar Imperien.
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