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[conference paper]

dc.contributor.authorGertenbach, Larsde
dc.contributor.editorBurzan, Nicolede
dc.date.accessioned2025-04-02T07:54:09Z
dc.date.available2025-04-02T07:54:09Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/101216
dc.description.abstractWeil in den Debatten um den Performativitätsbegriff typischerweise auf Austin und die Sprechakttheorie rekurriert wird, gilt das Modell der Performativität auch in der Soziologie häufig als Inbegriff für die Wirkmächtigkeit von Diskursen, Kommunikationen bzw. sprachlichen Benennungs- und Klassifikationspraktiken. Vor diesem Hintergrund nimmt der Beitrag die in den letzten Jahren mehrfach erfolgte Ausrufung des Performative Turns zum Ausgangspunkt, um zu fragen, ob diese starke Anbindung an die sprachtheoretischen und linguistischen Modelle angesichts der neueren Positionen in diesem Feld überhaupt noch aufrechtzuerhalten ist. Die These ist dabei, dass die vermeintlich evidente Filiation zu Austin und der Sprechakttheorie verstellt, dass es gerade diese sprachtheoretischen Annahmen sind, die in den neueren Positionen zur Debatte stehen. Den Auseinandersetzungen um den Begriff der Performativität liegt demzufolge ein Missverständnis zugrunde, das damit zusammenhängt, dass neuere Ansätze im Unterschied zur Sprechakttheorie und einigen konstruktivistischen und poststrukturalistischen Positionen in diesem Feld nicht sprach-, sondern medientheoretisch argumentieren. Anhand der Positionen von Callon, Latour, MacKenzie und Barad soll im Beitrag gezeigt werden, dass sich aus dem Übergang von der Sprach- zur Medientheorie nicht nur ein anderer epistemischer Ausgangspunkt ergibt, sondern dass die gesamte Debatte dadurch auch eine andere Stoßrichtung und ein gänzlich anders gelagertes Referenzproblem erhält. Weil diese unterschiedlichen und zueinander inkongruenten Theorielinien in der gegenwärtigen Debatte noch nicht hinreichend differenziert sind, kann auch die Herausforderung dieser Positionen nur ungenügend in den Blick genommen werden. Der Beitrag zielt darauf, diese Differenz zwischen sprach- und medientheoretischen Zugängen zu erkunden, um die Tragweite und Grenzen des Performative Turns überhaupt genauer bestimmen zu können. Erst auf Basis dieser Überlegungen kann schließlich diskutiert werden, welche Konsequenzen mit dieser Weiterentwicklung des Performativitätsbegriffs für die soziologische Forschung verbunden sind.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherBruno Latour; John Austin; Karen Barad; Michel Callon; Performativität; Postkonstruktivismusde
dc.titleVon Worten und Dingen: Anmerkungen zu einem Missverständnis in der Debatte um den Performative Turnde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/964/1202de
dc.source.collectionKomplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozAllgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologiede
dc.subject.classozGeneral Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theoriesen
dc.subject.thesozMedientheoriede
dc.subject.thesozmedia theoryen
dc.subject.thesozLatour, B.de
dc.subject.thesozLatour, B.en
dc.subject.thesozsoziologische Theoriede
dc.subject.thesozsociological theoryen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10051928
internal.identifier.thesoz10075981
internal.identifier.thesoz10037438
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10201
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen"de
dc.event.cityGöttingende
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.101216
dc.subject.methodskeine Angabede
dc.subject.methodsnot specifieden
dc.date.conference2018de
dc.source.conferencenumber39de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.methods10
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/964
ssoar.doi.registrationtruede


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