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[conference paper]

dc.contributor.authorPoferl, Angelikade
dc.contributor.editorBurzan, Nicolede
dc.date.accessioned2025-03-31T06:55:16Z
dc.date.available2025-03-31T06:55:16Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/101102
dc.description.abstractDas Konzept einer "Kosmopolitik" des Sozialen verweist auf Prozesse der Einbeziehung des Ausgeschlossenen in Form der "inklusiven Differenz", womit an den modernisierungstheoretischen Begriff der Kosmopolitisierung von Ulrich Beck angeknüpft, dieser zugleich aber sozialtheoretisch weiter gefasst wird. Die Erfindung des Menschen als Menschenrechtssubjekt - das heißt als ein existenziell berechtigtes Wesen - und die Ausrichtung der je eigenen Selbstwahrnehmung daran ist ein ebenso eindrucksvolles Beispiel für die Kosmopolitik des Sozialen wie die Zuschreibung einer Würde des Menschen. Sie stellt keine substantielle, ahistorische Eigenschaft dar, sondern eine geschichtlich und gesellschaftlich konturierte symbolische Formgebung des Mensch-Seins und liefert so einen ethischen und moralischen Maßstab dafür, wie Menschen(nicht) behandelt und was ihnen (nicht) angetan werden soll. Dieser Maßstab verknüpft "globale" (weltweit zirkulierende) Wissensbestände und "lokale" (situativ verankerte) Erfahrungen mit Vorstellungen von Humanität und darauf bezogener Solidarität, mit Selbstsorge und Sozialität. Ob "Me too", ob lautes oder stummes Entsetzen angesichts von Exzessen geschlechtsbezogener Gewalt im Zeichen des Terrors, ob Kränkung, Demütigung oder Grausamkeit als institutioneller Normalfall der Geschlechterordnung und ihrer "glokalen" Infragestellung - stets schließt die Kosmopolitik des Sozialen die Erfahrung der existenziellen Verletzlichkeit bis hin zur De- und Re-Humanisierung ein. Der Mensch kommt - unbenommen seiner jeweiligen sozial-kategorialen Besonderungen - als "absolute" und zugleich höchst fragile Statuskategorie zum Tragen, hinter die nicht weiter (als bis zum Ding oder Tier - oder zum anderen Geschlecht?) zurückgegangen werden kann. Menschenwürde ist, wissenssoziologisch betrachtet, der Versuch, der humanen Ausstattung des Menschen "als Menschen" einen Namen zu geben, das heißt einer Selbstverständlichkeit, die doch keine ist. Dies wird bei weitem nicht nur, aber zunehmend auch vor dem Hintergrund globaler Verflechtungen und lokaler Interaktionsordnungen sichtbar.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherKosmopolitik; Kosmopolitisierungde
dc.titleMenschenwürde und Geschlecht: Aspekte einer Kosmopolitik des Sozialende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/1185/1203de
dc.source.collectionKomplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozWissenssoziologiede
dc.subject.classozSociology of Knowledgeen
dc.subject.thesozGeschlechtde
dc.subject.thesozgenderen
dc.subject.thesozMenschenrechtede
dc.subject.thesozhuman rightsen
dc.subject.thesozMenschenwürdede
dc.subject.thesozhuman dignityen
dc.subject.thesozModernede
dc.subject.thesozmodernityen
dc.subject.thesozsozialer Statusde
dc.subject.thesozsocial statusen
dc.subject.thesozKosmopolitismusde
dc.subject.thesozcosmopolitanismen
dc.subject.thesozHumanisierungde
dc.subject.thesozhumanizationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10045224
internal.identifier.thesoz10042902
internal.identifier.thesoz10052124
internal.identifier.thesoz10053215
internal.identifier.thesoz10056831
internal.identifier.thesoz10068147
internal.identifier.thesoz10046913
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10219
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen"de
dc.event.cityGöttingende
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.101102
dc.date.conference2018de
dc.source.conferencenumber39de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1185
ssoar.doi.registrationtruede


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