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[conference paper]

dc.contributor.authorOswald, Saschade
dc.contributor.editorBurzan, Nicolede
dc.date.accessioned2025-03-17T09:17:51Z
dc.date.available2025-03-17T09:17:51Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/100804
dc.description.abstractDer Beitrag wird der Frage nachgehen, wie Interaktion und Selbstbezüge im digitalen Raum durch Mechanismen des Echtzeit-Feedback strukturiert werden. Am Beispiel der weitestgehend bildbasierten Social Network Site Instagram wird nachvollzogen, wie durch die Funktionen des Likes sowie des Followens/Abonnierens neuartige Formen selbstreflexiver Praktiken sowie des Publikumsbezugs evoziert werden. Empirische Basis des Beitrags sind qualitative Interviews mit Nutzerinnen und Nutzern der Plattform. Die Plattform Instagram kann als digitaler Raum der Geselligkeit beschrieben werden. Ein Gros der Kommunikation findet dort in Form visueller Selbstthematisierung statt. Durch das Teilen begehrenswerter 'Images' werden positive Emotionen evoziert, die dann wiederum bestätigende Wertungen der Selbstdarstellungen nach sich ziehen. Die Evaluation des eigenen Selbstbilds erfolgt jedoch nicht auf Basis objektiver Kriterien. Die Userinnen und User sind stattdessen dem subjektivem Gnadenurteil eines dispersen Publikums ausgeliefert. Zugleich haben wir es bei Instagram mit einem skopischen Medium zu tun, das die Nutzenden über die Gunst des Publikums in Echtzeit informiert. Anerkennung wird dabei zahlenförmig akkumuliert und beständig aktualisiert. Instagram spannt so synthetische Situationen auf, die angesichts des permanenten Informationsflusses hochgradig augmentiert, kontingent und veränderlich sind (Knorr-Cetina). Dies wirkt sich wiederum auf das Nutzungsverhalten der Userinnen und User aus: Indem das eigene Image auf Instagram in konkreten Zahlen explizit kreditiert und kommensurabel gemacht wird, entsteht hier ein Raum der permanenten Überprüfung des eigenen (Selbst-)Bilds sowie des Vergleichs und Abgleichs mit den (Selbst-)Bildern der anderen. In dem Maße, wie die Userinnen und User ihr Ich zum Ausgangs- wie auch zum Endpunkt des Austauschs quantifizierter Anerkennung stilisieren, machen sie sich zu ästhetischen Unternehmern ihrer Selbst, die ihr Handeln entsprechend des aktuellstens Like- oder Follower-Stands beständig neu an den Publikumserwartungen ausrichten. Die Optimierung des zahlenförmigen Selbst verläuft so als Prozess dynamischer Stabilisierung, angestoßen durch die Modifizierung zeitlicher und informationeller Anerkennungsstrukturen im Rahmen der Kommunikationsplattform.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherDigitale Kommunikation; Instagram; Soziale Netzwerkseiten; soziale Evaluation; unternehmerisches Selbst; visuelle Kommunikation; ästhetische Praktikende
dc.titleSubjektformierungen und Evaluationsfunktionen in skopischen Medien am Beispiel der Social Network Site Instagramde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/1010/1256de
dc.source.collectionKomplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozKommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistikde
dc.subject.classozSociology of Communication, Sociology of Language, Sociolinguisticsen
dc.subject.thesozsoziales Netzwerkde
dc.subject.thesozsocial networken
dc.subject.thesozSoziale Mediende
dc.subject.thesozsocial mediaen
dc.subject.thesozSubjektivierungde
dc.subject.thesozsubjectivationen
dc.subject.thesozRückkopplungde
dc.subject.thesozfeedbacken
dc.subject.thesozSelbstdarstellungde
dc.subject.thesozself-presentationen
dc.subject.thesozsoziale Anerkennungde
dc.subject.thesozsocial recognitionen
dc.subject.thesozvisuelle Wahrnehmungde
dc.subject.thesozvisual perceptionen
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10053143
internal.identifier.thesoz10094228
internal.identifier.thesoz10084385
internal.identifier.thesoz10043382
internal.identifier.thesoz10057700
internal.identifier.thesoz10035568
internal.identifier.thesoz10053789
internal.identifier.thesoz10035149
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10217
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen"de
dc.event.cityGöttingende
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.100804
dc.date.conference2018de
dc.source.conferencenumber39de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1010
ssoar.doi.registrationtruede


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