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%T Anmerkungen zur nachkolonialen Währungsgeschichte von Mosambik
%A Heide, Ulrich
%J Münzen & Sammeln
%N 5
%P 23-28
%D 2009
%K Banknote; Bildmedium; Bildsprache; Geldschein; Ikonographie; Metical; Münze; Münzbild; Numismatik; Währungsgeschichte
%@ 1866-8577
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-100457-9
%X Mosambik wurde - wie die anderen ehemaligen portugiesischen Kolonien Angola, Guinea-Bissau und die Kapverden - erst 1975 (nach der Nelkenrevolution und dem Sturz der Diktatur) von Portugal in die Unabhängigkeit entlassen, besser gestoßen. Der Beitrag skizziert die ersten drei Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit und illustriert die Entwicklung des Landes anhand der Ikonografie mosambikanischer Münzen und Banknoten. In Mosambik folgte auf den über zehnjährigen antikolonialen Krieg der Frelimo ein sechzehnjähriger Bürgerkrieg zwischen der Frelimo und der (nicht nur) vom südafrikanischen Apartheit-Regime unterstützten Renamo, der erst 1992 beendet wurde. Angesichts dieser dramatischen Geschichte kann es kaum verwundern, dass in den ersten drei Jahrzehnten nach der Unabhängigkeit vier jeweils gänzlich unabhängige Münzgenerationen geprägt wurden. Die Bildsprache der Münzen begann bei der ersten in Mosambik nie in den Umlauf gekommenen Serie mit Motiven aus Fauna und Flora des Landes, wechselte dann zu klassisch sozialistisch-marxistischen Motiven der Industrialisierung und des Kampfes, um nach der Beendigung des Bürgerkrieges wieder zu Fauna und Flora zurückzukehren. Einzig die 1-Metical-Münze zeigte (mit Ausnahme der ersten Serie) immer das Motiv der lernenden Frau. Mit der bislang letzten Währungsreform von 2006 blieb es nicht nur bei den friedlichen Bildmotiven auf Münzen und Geldscheinen. 2006 wurde auch das Staatswappen - das weltweit einzige mit einer Kalaschnikow - durch das geometrische Logo der Nationalbank ersetzt.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info