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[conference paper]

dc.contributor.authorHutzler, Michaelde
dc.contributor.editorBlättel-Mink, Birgitde
dc.date.accessioned2025-02-19T08:22:26Z
dc.date.available2025-02-19T08:22:26Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/100129
dc.description.abstractGeschlechterpolitischer Aktivismus problematisiert soziale Arrangements, die auf der Kategorisierung von Männern und Frauen aufbauen. Eine soziologische Analyse dieser kritischen Praxis richtet den Blick auf die Art und Weise der Problematisierung und auf ihre performativen Effekte. Der Beitrag fragt im Zusammenhang einer ethnografischen Untersuchung einer queer-feministischen Aktivist:innengruppe nach den 'contested matters' der Geschlechterkritik. Indem geschlechterkritischer Aktivismus die Geschlechterunterscheidung zum Gegenstand politischer Kritik macht, konzipiert er sie als ein 'soziales Objekt' und partizipiert damit an der Soziologisierung dieser Zugehörigkeitskategorie. Anlass für die politische Kritik sind zunächst mit der Kategorisierung verbundene Ungleichheitseffekte, in der queer-feministischen Problematisierung kommt die Infragestellung der Legitimität der Klassifizierung selbst hinzu. Für die untersuchte Organisationsgruppe eines 'Ladyfests' ist folgenreich, dass sie ihr 'contested object' als mit Machteffekten ausgestattete 'soziale Struktur' konzipiert, welche auch die Aktivist*innen selbst in Form sozialisatorisch erworbener Routinen erfasst. Das Objekt der Kritik erscheint so als übermächtig und ein einfaches Absehen von der zugrundeliegenden Unterscheidung als nicht geboten. Die Annahme einer klar benennbaren Verteilung von Privilegien und Benachteiligungen führt dabei zur Reaktivierung von Geschlecht als binär konzipiertem 'membership device' (Sacks) und ermöglicht so zugleich eine bestimmte Form der politischen Zuspitzung. Die Nähe aktueller Geschlechterkritik zu den akademischen Diskursen der Gender Studies will die vorgestellte Untersuchung als Gelegenheit nutzen, die Wissenspraxis des Feldes mit jener der sozialwissenschaftlichen Forschung in Bezug zu setzen. Verzichtet man dabei auf den Anspruch einer prinzipiellen Überlegenheit soziologischen Wissens gegenüber dem 'Alltagswissen' des Feldes, lassen sich dort zum Einsatz kommende sozialtheoretische Setzungen nach ihren praktischen Konsequenzen befragen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherGender Studies; Politische Ethnographie; Soziologie der Kritikde
dc.titleGeschlechterkritik und ihre 'contested matters'de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1395/1656de
dc.source.collectionGesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.classozAllgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologiede
dc.subject.classozGeneral Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theoriesen
dc.subject.thesozGeschlechtde
dc.subject.thesozgenderen
dc.subject.thesozRollenbildde
dc.subject.thesozrole imageen
dc.subject.thesozKategoriede
dc.subject.thesozcategoryen
dc.subject.thesozKritikde
dc.subject.thesozcriticismen
dc.subject.thesozMachtde
dc.subject.thesozpoweren
dc.subject.thesozsoziologische Theoriede
dc.subject.thesozsociological theoryen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10045224
internal.identifier.thesoz10056842
internal.identifier.thesoz10048669
internal.identifier.thesoz10043611
internal.identifier.thesoz10046561
internal.identifier.thesoz10037438
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.classoz10201
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung"de
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.100129
dc.date.conference2020de
dc.source.conferencenumber40de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1395
ssoar.doi.registrationtruede


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