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%T Listening to Interviews: Attending to Aurality, Emotions, and Atmospheres in Qualitative Analysis %A Barnwell, Ashley %J Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research %N 1 %V 26 %D 2025 %K Anhören; Audiokodierung; Auralität; Emotionen; Interviewaufnahme; Listening Guide; audio-coding; aurality; emotions; interview audio %@ 1438-5627 %U http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/4345 %X Obwohl Soziolog*innen Interviews gewöhnlich aufzeichnen, verwenden sie für das Kodieren und die Analyse meistens die Transkriptionen anstatt der Tonbandaufzeichnungen. Die Transkription des Tons in einen Text erfolgt in der qualitativen Forschung häufig als ein unhinterfragter und nahezu heiliger Arbeitsschritt. Angesichts der Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz, der Ethik und neuerer konzeptioneller Perspektiven, welche die Wissensproduktion herausfordern, lohnt es sich jedoch der Frage, was bei der Transkription verloren geht, erneut nachzugehen. In diesem Artikel möchte ich zum Anhören von Interviews - also zur Anwendung von Daten, die zu hören sind - in der qualitativen Forschung anregen. Ich stelle praktische, ethische und konzeptionelle Überlegungen dar, die mit der Analyse von Interviewaufzeichnungen einhergehen und erörtere, warum Forschende sich bisher auf Transkripte verlassen haben und welche möglichen Unzulänglichkeiten mit dieser Vorgehensweise verbunden sind. Ich argumentiere, dass Forschende, die an der Tradition festhalten, nur mit dem Transkript zu arbeiten, unnötigerweise reichhaltige Schichten von sensorischen, emotionalen und verkörperten Daten übersehen. Stattdessen schlage ich vor, das Anhören als eine der Schlüsselmethoden zu nutzen, um die konstitutive Rolle von Emotionen und Atmosphären in der qualitativen Forschung zu rekonstruieren. %X Sociologists commonly record interviews; however, most coding and analysis is done from transcriptions rather than from the audio recording itself. Transcribing sound into text is an often unquestioned and almost hallowed step in qualitative research. Yet, the question of what is lost in transcription is worth revisiting given advances in artificial intelligence, ethics, and new conceptual concerns that challenge processes of knowledge production. In this article, I aim to offer inspiration for listening to interviews - data that can be heard - in qualitative research. I discuss practical, ethical, and conceptual considerations that may come with analyzing interview recordings, tracking the reasons why scholars have come to rely on transcripts and the possible shortcomings of doing so. I argue that by adhering to a tradition of working with only the transcript, researchers miss rich layers of sensory, emotional, and embodied data. Instead, I suggest the use of listening as one of the key methods in analyzing the constitutive role of emotions and atmospheres in qualitative interview research. %C DEU %G en %9 Zeitschriftenartikel %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info