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%T Die Lage im annektierten Donbas zwei Jahre nach dem 24. Februar 2022
%A Twickel, Nikolaus von
%J Russland-Analysen
%N 447
%P 6-10
%D 2024
%K Donbas; Staatsverwaltung
%~ IOS
%U https://laender-analysen.de/api-v2/russland-analysen/447/RusslandAnalysen447-die_lage_im_annektierten_donbas_zwei_jahre_nach_dem_24._februar_2022-von_twickel-2024.pdf
%X Russlands Großinvasion der Ukraine vom 24. Februar 2022 und die Annexion der besetzten Gebiete im darauffolgenden September hat auch für den bereits seit 2014 russisch kontrollierten Donbas tiefgreifende Veränderungen gebracht. Anders als in den neubesetzten Gebieten der Oblaste Cherson und Saporischschja bedeutete die Annexion für die sogenannten Volksrepubliken Donezk ("DNR") und Luhansk ("LNR") das Ende der selbsterklärten "Unabhängigkeit". Nicht nur wurden Symbole staatlicher Unabhängigkeit ("Außenministerien") aufgelöst - die Besatzungsmacht ließ auch Schlüsselpositionen mit Personen aus Russland besetzen. Dieser "Russifizierung" fiel seit Frühjahr 2022 ein großer Teil der örtlichen Eliten zum Opfer. Die neue Phase des Krieges hat die bereits schwierige ökonomische Lage in den "Volksrepubliken" weiter verschlechtert. Die brutale Zwangsmobilisierung weiter Teile der männlichen Bevölkerung hat den Arbeitskräftemangel in den von Überalterung geprägten "Volksrepubliken" dramatisch verschärft. Angesichts dessen und der massiven Bevölkerungsverluste in den fast völlig zerstörten Städten Mariupol und Sjewjerodonezk wird Moskau nicht umhinkommen, Menschen aus anderen Landesteilen in den Donbas umzusiedeln.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info