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%T Neue/alte Herausforderungen für die grenzübergreifende deutsch-polnische Zusammenarbeit seit Polens Schengen-Beitritt: Słubice und Frankfurt (Oder)
%A Ibragimow, Aleksandra
%A Albrecht, Moritz
%J Europa Regional
%N 1
%P 33-45
%V 23
%D 2015
%K Schengen; Doppelstadt Frankfurt (Oder) - Słubice; Entgrenzungsbarrieren
%@ 0943-7142
%~ IfL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-460951
%X Freizügigkeit als eine der zentralen Errungenschaften der Europäischen Union (EU) ist mittlerweile an vielen internen Grenzen der EU Realität. An der deutsch-polnischen Grenze wurden die permanenten Grenzkontrollen nach dem Schengen Beitritt Polens im Dezember 2007 eingestellt. Während dieser Prozess in der Öffentlichkeit oft als Wegbereiter für die Auflösung der internen EU Grenzen zelebriert wird, beschäftigt sich diese Studie speziell mit den differenzierten Ansichten aktiver Kooperationsakteure für eine grenzüberschreitende langfristige sozio-kulturelle Zusammenarbeit der beiden Grenzstädte Słubice (PL) und Frankfurt (Oder) (D). In dem vorliegenden Aufsatz wird ein fragmentiertes Bild der heutigen Kooperationslandschaft präsentiert. Der Fokus auf Kooperation, persönliche Kontakte und Barrieren zeigt auf, warum der „Entgrenzungsansatz“, welcher mit der Freizügigkeit verbunden war, nicht den erhofften Anstieg der dauerhaften, grenzübergreifenden Aktivitäten mit sich gebracht hat. Dabei spielen neben sozialen Barrieren wie Sprache, kulturelle Unterschiede, tiefgehende Vorurteile und institutionelle Unstimmigkeiten auch ökonomische Aspekte eine Rolle. Die Konsequenzen der „Entgrenzung“ durch die Freizügigkeit werden von den Akteuren in Słubice und Frankfurt (Oder) äußerst unterschiedlich betrachtet. Während bei der deutsch-polnischen Zusammenarbeit eine allgemein positive Entwicklung zu erkennen ist, werfen die Ergebnisse dieser Studie wichtige Aspekte sowie kontroverse Ansichten in Bezug auf die Entwicklung der langfristigen Kooperation auf, welche in zukünftigen Ansätzen und Projekten für grenzübergreifende Arbeit berücksichtigt werden sollten.
%X Freedom of movement, as one of the central achievements of the European Union (EU), has become a reality along most internal EU borders. Incessant border controls on the GermanPolish border ceased after Poland joined the Schengen Area in December 2007. While this process is often celebrated as a pathway to dissolve EU internal borders, this study focuses on the differentiated perspectives of actors actively engaged in long­term, cross­border, socio­cultural cooperation activities between the border towns of Słubice (PL) and Frankfurt (Oder) (D). The study presents a fragmented picture of the current day cooperation environment between the towns. A focus on cooperation, personal contacts and barriers displays why the de­bordering approach, linked to the General Freedom of Movement, has not been accompanied by the expected increase of long-lasting cross-border activities. Aside from social barriers such as language and cultural differences, profound prejudices and institutional discrepancies as well as economic aspects play a role. The actual consequences of the de­bordering process are perceived in various ways by actors from Słubice and Frankfurt (Oder). Considering the positive trend of German­Polish cooperation in general, the results of the study raise important aspects and controversial perspectives in relation to the development of long-lasting cooperation that should be acknowledged in future approaches and projects for cross-border activities.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info