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[working paper]

dc.contributor.authorRichter, Thomasde
dc.date.accessioned2015-03-16T12:41:45Z
dc.date.available2015-03-16T12:41:45Z
dc.date.issued2014de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/42320
dc.description.abstractSultan Qabus bin Sa‘id, Staatsoberhaupt des Oman, hält sich bereits seit Juli 2014 zur medizinischen Behandlung in Deutschland auf. Weder über seinen aktuellen Gesundheitszustand noch über den Zeitpunkt seiner Rückkehr liegen offizielle Informationen vor. Die politische Entscheidungsfindung erfolgt im Sultanat Oman maßgeblich durch den Herrscher. Sultan Qabus, der im Jahr 1970 seinen Vater entmachtet hatte, festigte den Oman als eine autoritäre Monarchie, die bis heute in der arabischen Welt als Synonym für Stabilität und relativen Wohlstand gilt. Der Aufstieg des Oman in der Regentschaft von Qabus erscheint märchenhaft. Aus völliger Abgeschiedenheit hat sich das ethnisch und religiös vielfältige Land in den letzten 45 Jahren stabil entwickelt. Es ist zu einem beliebten Tourismusziel und einem angesehenen Vermittler auf internationalem Parkett geworden. Dennoch kam es im Frühjahr 2011 auch im Oman zu landesweiten Protesten. Der Sultan reagierte mit einer Strategie aus Zuckerbrot und Peitsche. Zunächst erhöhte er die Löhne, schuf Arbeitsplätze, entließ Minister und erweiterte die Kompetenzen des Parlaments. Im Sommer 2011 begann das Regime allerdings, die Versammlungs- und Meinungsfreiheit einzuschränken. Die damals entstandene politisierte Zivilgesellschaft ist deshalb heute praktisch verschwunden. Die Herausforderungen, vor denen das Sultanat steht, sind gewaltig: Der drastische Rückgang des Ölpreises im Jahr 2014 wird zu einem massiven Budgetdefizit in 2015 führen. Die Omanisierung des stark von Gastarbeitern geprägten Arbeitsmarktes kommt nur stockend voran. Mit Ausnahme des Tourismussektors gibt es keine überzeugende, vom Öl und Gas unabhängige ökonomische Entwicklungsstrategie. Die starke Dominanz von Sultan Qabus macht die bisherige Regierungspolitik und die weitere Entwicklungsfähigkeit stark von seiner Person abhängig. Im Hinblick auf die Machtübergabe an seinen Nachfolger und die Zukunft des Oman sind daher weitere Reformen nötig: Die politische Entscheidungsfindung muss weiter institutionalisiert, die Wirtschaft jenseits der Öl- und Gasförderung gefördert und der Arbeitsmarkt im Privatsektor für Einheimische attraktiver gemacht werden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcStaatsformen und Regierungssystemede
dc.subject.ddcSystems of governments & statesen
dc.subject.otherArabischer Frühling; Sultan Qabusde
dc.titleOman: Quo vadis Märchensultanat?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume10de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozStaat, staatliche Organisationsformende
dc.subject.classozPolitical System, Constitution, Governmenten
dc.subject.thesozOmande
dc.subject.thesozOmanen
dc.subject.thesozMonarchiede
dc.subject.thesozmonarchyen
dc.subject.thesozpolitisches Systemde
dc.subject.thesozpolitical systemen
dc.subject.thesozpolitische Entwicklungde
dc.subject.thesozpolitical developmenten
dc.subject.thesozProtestde
dc.subject.thesozprotesten
dc.subject.thesozpolitische Reformde
dc.subject.thesozpolitical reformen
dc.subject.thesozPersischer Golfde
dc.subject.thesozPersian Gulfen
dc.subject.thesozarabische Länderde
dc.subject.thesozArab countriesen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-423209
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10097899
internal.identifier.thesoz10034485
internal.identifier.thesoz10040669
internal.identifier.thesoz10040704
internal.identifier.thesoz10055506
internal.identifier.thesoz10056269
internal.identifier.thesoz10034511
internal.identifier.thesoz10034608
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10503
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc321
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.version1.4
internal.pdf.validfalse
internal.pdf.wellformedfalse
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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