Endnote export

 

%T Kooperation im System der Gesundheitsversorgung: zur Vernetzung von Experten- und Betroffenenkompetenz
%A Borgetto, Bernhard
%J Sozialwissenschaften und Berufspraxis
%N 1
%P 48-64
%V 28
%D 2005
%= 2009-01-06T12:06:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-38449
%X Zur Entwicklung des Selbsthilfepotenzials der medizinischen Versorgung gehört die Förderung der Kooperation zwischen der Selbsthilfe und dem professionellen Versorgungssystem. Der vorliegende Beitrag benennt als die wichtigsten Problembereiche der Kooperation die unterschiedlichen Handlungslogiken, Kompetenzbereiche, Handlungszwänge und Alltagskulturen von Laiensystem und professionellem Versorgungssystem, das Hierarchiegefälle zwischen Laien und Experten, das Fehlen von klaren Konzepten, Leitbildern, Anforderungen und Vereinbarungen über die konkrete Form der Zusammenarbeit, die Gefahr des Verlusts von Autonomie und Selbstbestimmung und die Vereinnahmung der Selbsthilfezusammenschlüsse durch professionelle Helfer. Die Ausführungen zeigen an Hand einer empirischen Evaluationsstudie, dass es eine Diskrepanz zwischen der verbal bekundeten, aber meist nicht umgesetzten Kooperationsbereitschaft gibt. Dennoch gibt es verschiedentlich Versuche der Unterstützung und Entwicklung partnerschaftlicher Kooperationen. Diese reichen von lokalen und regionalen Ansätzen von Selbsthilfekontaktstellen und einigen (wenigen) von kassenärztlichen Vereinigungen getragenen Kooperationsberatungsstellen für Selbsthilfegruppen und Ärzte (KOSA) bis hin zu Ansätzen auf Bundesebene wie der Kooperationsstelle für Selbsthilfeorganisationen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem auf Initiative der Bundesärztekammer gegründete Patientenforum. (ICA2)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info