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%T Dual-Frame-Telefonstichproben: Entwicklung, Handhabung und Gewichtung
%A Sand, Matthias
%P 41
%V 2014/02
%D 2014
%@ 1868-9051
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-377859
%X Die stetig steigende Verbreitung von Mobilfunkanschlüssen und deren Verwendungsmöglichkeiten sowie
die Weiterentwicklungen im Bereich der Festnetztelefonie, die klassische Festnetzanschlüsse verdrängen,
bewirken, dass klassische Festnetzstichproben die Möglichkeit, zuverlässige Aussagen über
die Grundgesamtheit der Haushalte in Deutschland zu treffen, verfehlen können. Ein weiterer wichtiger
Einflussfaktor ist der wachsende Anteil derjenigen Haushalte, die nur noch über das Mobilfunknetz erreichbar
sind. Dies ist dadurch zu begründen, dass die ausschließliche Beschränkung auf den Auswahlrahmen
Festnetz zunehmend zu Undercoverage führt. Dadurch besteht die Gefahr, dass Haushalte, die
sich in wesentlichen Charakteristika von denen innerhalb des Auswahlrahmens Festnetz unterscheiden,
bei einer solchen Erhebung ausgelassen werden. Die Konsequenz hieraus sind dann verzerrte Schätzergebnisse.
Eine Möglichkeit dieses Undercoverage-Problem zu beheben, besteht in dem Übergang zu Multiple-
Frame-Ansätzen, bei der sich eine Erhebung aus mehreren Stichproben, gezogen aus unterschiedlichen
Auswahlrahmen, zusammensetzt. Am Beispiel Telefonumfragen sollen hierfür Dual-Frame-Ansätze, die
sowohl den Festnetz- als auch den Mobilfunkbereich berücksichtigen, untersucht werden. Dazu wird in
Kapitel 1 kurz die derzeitige Situation im Bereich der Telekommunikation innerhalb Deutschlands dargestellt,
um anschließend in Kapitel 2 einen Überblick über unterschiedliche Dual-Frame-Ansätze sowie
deren Auswahlrahmengestaltung zu liefern. Kapitel 3 beinhaltet einen Exkurs, der den Aufbau von Mobilfunknetzwerken
sowie die Identifikation und Bereinigung von Mobilfunkrufnummerlisten via HLR Lookup
erörtert. Das vierte Kapitel behandelt schließlich die Designgewichtung solcher Dual-Frame-Ansätze. Ein
Ausblick der mögliche Neuerungen sowie den weiterführenden Forschungsbedarf aufzeigt, wird anhand
des fünften Kapitels gegeben.
%C DEU
%C Mannheim
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info