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%T Normalbiographie und Individualität: zur institutionellen Dynamik des gegenwärtigen Lebenslaufregimes
%A Kohli, Martin
%E Friedrichs, Jürgen
%P 432-435
%D 1987
%I Westdt. Verl.
%@ 3-531-11864-1
%= 2010-10-04T11:43:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-190092
%X Der Übergang in die Moderne wird üblicherweise als Individualisierungsprozess im Sinne einer Freisetzung der Menschen aus ständischen und lokalen Bindungen, einer Pluralisierung der Lebensverhältnisse und eines Geltungsverlusts traditionaler Orientierungen gedeutet. Daraus wird auf eine Erhöhung der individuellen Wahlmöglichkeiten bzw. -zwänge geschlossen. Die so freigesetzten Individuen werden aber zugleich in einer neu entstehenden institutionellen Struktur eingebunden, nämlich derjenigen des Lebenslaufs. Dieser konstituiert ein Vergesellschaftungsprogramm, das an den Individuen als den neuen sozialen Einheiten ansetzt. Gesellschaftliche Individualisierung und Institutionalisierung des Lebenslaufs sind daher Teile desselben historischen Prozesses. Auf dieser Grundlage lässt sich die Frage nach der - auf den ersten Blick paradox erscheinenden - Parallele von Institutionalisierung des Lebenslaufs und von kultureller Dominanz autobiographischer Thematisierung klären, wie der Autor in seinem Vortrag näher ausführt. (ICI2)
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%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info